1. FC Kaiserslautern FCK: Im Sturm ist nun Osawe gefragt
Er hat den Moment herbeigesehnt – endlich für „seinen“ 1. FC Kaiserslautern in der Zweiten Liga spielen. Die Premiere muss Marcel Correia vertagen, der „Heimkehrer“ fehlt am Sonntag (13.30 Uhr) im Spiel beim 1. FC Nürnberg wegen einer Innenbandzerrung im Knie.
Kein Thema beim Saisonstart ist auch Gervane Kastaneer. Der hoffnungsvolle Neuzugang von ADO Den Haag kann auch nicht den Joker geben. Beim 21-Jährigen stellten sich erneut Knieprobleme ein, eine Trainingspause sei nötig, sagte FCK-Trainer Norbert Meier gestern. „Er hat fünf Monate wegen seiner Augenverletzung nichts oder nur wenig gemacht“, benennt Meier die Problematik. Der Coach weiß aber auch, dass der FCK weder Kastaneer noch Lukas Spalvis, die Leihgabe von Sporting Lissabon, bekommen hätte, wären die Spieler fit gewesen. „Für die Jungs ist das ärgerlich. Die brennen, die sind mit viel Eifer und großer Euphorie gekommen“, sagt Meier. Er ist froh, dass Offensivverteidiger Benjamin Kessel wieder fit und im Trainingsbetrieb ist. Im Sturm ist nun vor allem Osayamen Osawe gefragt, der beim 0:2 im Test gegen Derby County aber einfach zu zögerlich im Abschluss war. Ein ernsthafter Kader-Kandidat ist Torben Müsel. Der Stürmer mit der Nummer 40, am Dienstag 18 Jahre alt geworden, hat sich in den Vordergrund gespielt. „Es kann durchaus sein, dass der Junge am Samstag im Kader sein wird, wenn wir nach Nürnberg fahren. Der macht Druck, der macht es wirklich gut“, lobt Trainer Meier. Richtig gut gemacht hat es nach seiner Einwechslung gegen Derby County auch Phillipp Mwene, der die Mannschaft mit Manfred Osei Kwadwo beflügelte. Nach einer Reizung im Knie fühlt sich Mwene wieder gut. „Es geht mir wieder besser. Ich habe beim Spiel nichts gemerkt, konnte alles machen. Das war gut für mein Selbstvertrauen“, sagt der Österreicher, der mit Manfred Osei Kwadwo sehr gut harmonierte. Vor der Partie wurde Mwene vom Fanklub Fairplay Landstuhl/Wittlich als Spieler des Jahres geehrt – was Mwene sehr freute. „Ein besonderer Moment für mich, vor allem wenn ich sehe, welch große Namen in den Jahren davor geehrt wurden“, betont der beliebte Offensivverteidiger. Er weiß auch um das besondere Engagement des Fankubs Fairplay für die Rolli-Fahrer: „Die sind mit Leib und Seele dabei, ich bin happy, wenn ich ihnen eine Freude bereiten kann!“ Phillipp Mwene, der in seinem ersten FCK-Jahr alle 34 Punktspiele bestritten hat, sieht sich mit 23 Jahren als „älterer Spieler“ – ein Torben Müsel ist fünf Jahre jünger. „Ich versuche den Jungen zu helfen, so wie man mir letztes Jahr geholfen hat“, betont Mwene. Und hat sich fest vorgenommen, sich mit aller Kraft weiter zu verbessern: „Ich will noch ein, zwei Schritte nach vorne machen!“