1. FC Kaiserslautern RHEINPFALZ Plus Artikel Berlin, Berlin ...: Die Wurzeln des 1. FC Kaiserslautern in der Hauptstadt

Zweimal war der 1. FC Kaiserslautern in dieser Saison bereits in Berlin zu Gast. Die Fans haben ihre Spuren hinterlassen – dabei
Zweimal war der 1. FC Kaiserslautern in dieser Saison bereits in Berlin zu Gast. Die Fans haben ihre Spuren hinterlassen – dabei sind sie mit ihrer Betze-Leidenschaft in der Hauptstadt keineswegs allein. Im Finale des DFB-Pokals wartet Bayer Leverkusen. Haben die Roten Teufel da eine Chance?

Der 1. FC Kaiserslautern reist zum Pokalfinale in die Hauptstadt. Dorthin pflegt der Verein eine innige Fernbeziehung – nicht nur, weil die Mutter der Walter-Brüder von dort kommt.

Hinterm Tresen blitzt schon mal das Titel-Trikot. „Eisbären“ steht auf dem T-Shirt von Elke, Wirtin im „Tagblatt“, zu Ehren des neuen Eishockey-Meisters aus Berlin. Ansonsten dominieren in der Kneipe im Stadtteil Friedrichshain Fußball und die Farben Rot und Weiß. Das „Tagblatt“ ist so etwas wie die Fanbase der Anhänger des 1. FC Kaiserslautern in der Hauptstadt. FCK-Spiele werden dort live übertragen. Und je länger eine Partie dauert, desto mehr mischt sich in die Sprache der Gäste ein leichter pfälzischer Unterton. Der Betze bietet auch in Berlin ein Gemeinschaftsgefühl.

Fußball ist ein Sehnsuchtsspiel. Das gilt gerade in der Fremde. Marco Rieder, 53, kennt das. Er ist im Vorstand des Lautern-Fanklubs „Berliner Bagaasch“ und sagt: „Der Betze ist ein Stück Heimat.“ Auch in Berlin. Seit 1997 vereint die „Berliner Bagaasch“ Lautern-Fans. Zunächst traf man sich bei heimischem Bischoff-Bier in der Bar Mary Jane in der Kastanienallee am Prenzlauer Berg. Der Laden ging, die Lautern-Fans zogen ein paar Straßen weiter in den Gun Club am Helmholtzplatz. Der Ausschank wechselte zu Bellheimer, aber eine Tradition blieb: Bei FCK-Toren gab es eine Lokalrunde – nein, kein Bier, sondern Brote mit Pfälzer Leberwurst. Auch Fan-Liebe geht durch den Magen.

Rieder stammt aus Steinbach am Donnersberg. Für die BASF zog der Betriebswirt 2006 nach Berlin. Der Abschied aus der Pfalz fiel ihm nicht leicht. Von einer Freundin hatte Rieder zuvor von einer Lautern-Kneipe in Berlin gehört. „Ich war drei Tage in der Stadt, kam in die Lautern-Kneipe und, was soll ich sagen?! Ich fühlte mich sofort zu Hause. Im Rückblick lässt sich sagen: Mein Pfälzer Patriotismus ist seit dem Umzug eher noch gewachsen“, sagt er.

Doppelte Gründung

Rieder engagiert sich in der „Bagaasch“ und kommt regelmäßig ins „Tagblatt“. Natürlich ziert ein roter Teufel das Logo des Fanklubs. Dazu der Schriftzug „97/06“. Denn eigentlich gab es bei der Bagaasch so etwas wie eine doppelte Gründung. Mit dem Aufstieg 1997 formierte sich die erste Generation der Fans in Berlin. „Die Anzahl der Mitglieder ging allmählich zurück und es entstand eine Delle“, sagt Rieder. „Dann kam wieder eine Gruppe von jungen, motivierten Lautern-Anhänger dazu, und mit dem Abstieg 2006 kam in einer Art Trotzreaktion ein neuer Aufschwung.“ Das Fan-Leben kennt Höhen und Tiefen. Auch im ziemlich fernen Berlin.

Den Betzenberg verbindet viel mit der Stadt. Theo Schwarzmüller, 62, kann die lange Beziehung des FCK zu Berlin näher beleuchten. Der Historiker aus Hauenstein ist nicht nur intimer Kenner der pfälzischen Geschichte. Er kickte auch in höchsten Jugend- und Amateurklassen, unter anderem für den ASV Landau, FK Clausen und SC Hauenstein. Und wie so oft, wenn es um den 1. FC Kaiserslautern geht, stehen Fritz und Ottmar Walter auch hier am Anfang der Erzählung. Dabei geht es mal nicht nur um Fußball, sondern um Liebe. „Ludwig Walter, der Vater der beiden, war aus der Pfalz in die USA ausgewandert, aber noch vor dem Ersten Weltkrieg zurückgekehrt“, sagt Schwarzmüller. Während des Kriegs war Walter als Soldat in Berlin stationiert, dort lernte er die Berlinerin Dorothea Kieburg kennen und lieben. 1920 heirateten sie und zogen nach Kaiserslautern. „Dort betrieb das Paar in der Bismarckstraße eine Gaststätte“, erzählt Schwarzmüller.

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