Bahnverkehr Fahrpreise im DB-Fernverkehr steigen um 1,9 Prozent

Tickets für Reisen im neuen Fahrplanjahr lassen sich ab 13. Oktober buchen.
Tickets für Reisen im neuen Fahrplanjahr lassen sich ab 13. Oktober buchen.

Preise für Fernzug-Tickets der Deutschen Bahn (DB) steigen zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember um durchschnittlich 1,9 Prozent. Buchungen für das dann beginnende Fahrplanjahr 2022, zu dem auch der Weihnachtsverkehr 2021 gehört, sind ab 13. Oktober möglich.

Die DB verwies am Freitag darauf, dass der Preis für die günstigsten Sparpreis- und Supersparpreis-Tickets unverändert bleibt. Relevanter als die Höhe dieser Preise ist für den Kunden allerdings meist der Umfang der Kontingente, zu denen diese Preise (beim Supersparpreis ab 17,90 Euro) angeboten werden. Diese Kontingentgrößen lassen sich dezent ohne öffentlichen Wirbel verändern.

Auffallend an der diesjährigen Preisrunde ist vor allem, dass die Bahncard 25 und 50, deren Preis sieben Jahre stabil geblieben und Anfang 2020 dank der Mehrwertsteuerreduzierung sogar gesunken war, nun um durchschnittlich 2,9 Prozent teurer werden. Um den gleichen Prozentsatz erhöht werden laut DB auch die Preise für Streckenzeitkarten, die Bahncard 100 und Flexpreis-Tickets, die anders als die an einen bestimmten Zug gebundenen Sparpreis-Tickets flexibel genutzt werden können.

VRN erhöht Preise meist zum Jahreswechsel

Nicht betroffen von der am Freitag bekannt gegebenen Entscheidung sind Tickets für den DB-Nahverkehr beispielsweise von Ludwigshafen nach Mainz. Über diese Tarife kann die DB nicht mehr allein entscheiden, sondern braucht hier eine Einigung in einem Gremium, in dem auch ihre Wettbewerber im Nahverkehr vertreten sind.

Noch wichtiger für Bahnkunden in der Pfalz ist der Tarif des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar (VRN), der seine Fahrpreise in aller Regel zum Jahreswechsel erhöht. Angesichts der besonderen Umstände in der Corona-Krise hat es Anfang 2021 allerdings keine VRN-Preiserhöhung gegeben. Die Entwicklung bei anderen Verkehrsverbünden lässt aber erwarten, dass die Serie der jährlichen Preiserhöhungen auch beim VRN Anfang 2022 wieder aufgenommen wird.

Der lange Weg zum Deutschland-Takt

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