SÜW Katastrophenschutz: Kreis bereitet sich auf möglichen Blackout vor

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„Jeder sollte einen Notvorrat zu Hause haben.“ Die Mahnung gibt nicht nur der Landauer Oberbürgermeister Thomas Hirsch aus, auch der für den Katastrophenschutz zuständige Kreisbeigeordnete Kurt Wagenführer unterstreicht, dass jeder Bürger gerüstet sein sollte, falls es zu einer Problemlage kommen sollte. „Unser Katastrophenschutz ist sehr gut aufgestellt. Aber im Falle eines Stromausfalls können wir nicht jeden Bürger mit Alltagsmaterialien versorgen – was auch nicht Aufgabe des Katastrophenschutzes ist. Umso wichtiger ist es, dass sich jeder einen Notvorrat für sieben bis zehn Tage anlegt, der neben Trinkwasser und Lebensmitteln auch wichtige Medikamente, Kerzen und ein batteriebetriebenes Radio oder Kurbelradio umfasst“, erklärte Wagenführer bei der Dienstbesprechung der Wehrleiter und Führungskräfte im Katastrophenschutz.

Bei dem Treffen standen die vorsorglichen Vorbereitungen auf eine Gasmangellage beziehungsweise für den unwahrscheinlichen, aber potenziell möglichen Fall eines langanhaltenden, flächendeckenden Stromausfalls („Blackout“) im Mittelpunkt. Dazu gehört ein kreisweites Konzept für eine Notkommunikation für Feuerwehren und Rettungsdienst, Anlaufstellen für Bürger und ausreichend Treibstoff für die Fahrzeuge des Katastrophenschutzes und der Feuerwehren. Der Katastrophenschutz hat zudem eine neue Einheit, die seit September für die Führung von sogenannten Bereitstellungsräumen (B-Räumen) im Landkreis Südliche Weinstraße und in der Stadt Landau zur Verfügung steht. Bereitstellungsräume sind Räume, in denen Kräfte und Materialien für den Einsatz vorgehalten werden. Vor Kurzem hat der Kreistag den Bedarfs- und Entwicklungsplan für den Katastrophenschutz für die Jahre 2023 bis 2033 verabschiedet. Dieser sehe zusätzliche Mittel für den Katastrophenschutz in Höhe von zwölf Millionen Euro vor, berichtet Landrat Dietmar Seefeldt.

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