Volleyball TuS Alsenz ohne echte Chance beim Spitzenreiter

Lena Walter von der TuS Alsenz (rechts) im Hinspiel gegen Stadecken-Elsheim, das ebenfalls mit 0:3 verloren ging.
Lena Walter von der TuS Alsenz (rechts) im Hinspiel gegen Stadecken-Elsheim, das ebenfalls mit 0:3 verloren ging.

Aus dem Unterfangen der Volleyball-Damen der TuS Alsenz, zum Jahresausklang noch hautnah an der Tabellenspitze mitzumischen, wurde nichts.

Das Gipfeltreffen in der Volleyball-Rheinhessenliga in Stadecken-Elsheim mit Gonsenheim IV und dem Damenteam der TuS Alsenz wurde zu einer relativ einseitigen Angelegenheit. Das relativ junge Team aus Stadecken, das sich weiterentwickelt und gegenüber den Leistungen in der Vergangenheit („Wundertüte“) stabilisiert hat, steht nach den beiden 3:0-Erfolgen im Grunde vor dem Meistertitel und Aufstieg in die Verbandsliga.

Nur zu sechst

Alsenz konnte, unter anderem wegen kurzfristiger Grippe- und Corona-Erkrankungen, nur mit sechs Spielerinnen antreten, die Reservebank blieb leer. Bereits im ersten Spiel zwischen dem Gastgeber, der bisher nur ein Spiel und drei Sätze abgegeben hat, und dem Tabellenzweiten TGM Mainz-Gonsenheim IV, der sich durchaus noch Chancen auf den Titel ausgerechnet hatte, wurde klar, wer an diesem Tag das Spielgeschehen bestimmte. Stadecken konnte in Bestbesetzung antreten, präsentierte sich sehr beweglich in Defensive und Spielaufbau und überzeugte mit starken und harten Auf- und Angriffsschlägen. Gonsenheim war chancenlos und verlor mit 0:3.

Die TuS, größenmäßig weit unterlegen, ließ sich aber durch den beeindruckenden Auftritt des Gastgebers nicht einschüchtern und versuchte, trotz des dezimierten Kaders sich mit Kampf, Spielintelligenz und Spielfreude gegen den übermächtigen Gegner zu stemmen. Alsenz verkaufte sich ordentlich, konnte das Spiel offen gestalten und teilweise den Gegner sogar ärgern. Allerdings wechselte die TSVgg ordentlich durch und stand nur selten mit der Bestbesetzung auf dem Feld. Dennoch musste Stadeckens Trainer Thomas Neumann zwei Auszeiten beantragen und mehrere Wechsel vornehmen, was die Gegenwehr der TuS unterstreicht. Am Ende stand aber nach 70 Minuten eine 0:3-Niederlage (19:25, 19:25, 18:25).

Fünf Kandidaten für Platz zwei

Stadecken scheint mit acht Punkten Vorsprung den Titel bereits sicher zu haben, dahinter streiten sich gleich fünf Mannschaften um den zweiten Aufstiegsplatz. Die TuS hat zwar mit 19 Punkten die schlechteste Ausgangslage und ein schweres Restprogramm, kann aber mit Erfolgen gegen Simmern, Gaulsheim und Gonsenheim IV noch nach vorne preschen. Der Hammer-Spieltag ist am 27. Januar in Alsenz, wo die TuS Simmern und Gaulsheim empfängt.

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