Volleyball Alsenzer Damenteam unterliegt nach 2:0-Satzführung noch

Leah Beck (rechts vorne am Netz) und ihre Teamkolleginnen von der TuS Alsenz mussten in der Rheinhessenliga beim BGV Simmern ein
Leah Beck (rechts vorne am Netz) und ihre Teamkolleginnen von der TuS Alsenz mussten in der Rheinhessenliga beim BGV Simmern eine knappe Niederlage einstecken.

Für die Volleyballerinnen der TuS Alsenz stand in der Rheinhessenliga ein Verfolgerduell in Simmern an. Nach der Hinrunde bahnt sich ein heißer Kampf um Platz zwei an.

Was war das denn für ein Hinrunden-Finale in der Volleyball-Rheinhessenliga der Frauen? Nach einem kuriosen und spannenden Spiel-Wochenende finden sich die Volleyball-Damen der TuS Alsenz auf Tabellenplatz fünf wieder. Am Samstag verlor der bis dahin ungeschlagene Spitzenreiter aus Stadecken-Elsheim bei der TuS Gaulsheim mit 0:3, wodurch sich Gaulsheim auf Platz zwei katapultierte. Am Sonntag trafen dann die direkten Verfolger in Simmern aufeinander. Die TuS Alsenz musste sich aufgrund der 2:3-Niederlage beim starken Aufsteiger BGV Simmern mit nur einem Punkt zufriedengeben, ist aber im Kampf um Platz zwei noch dabei.

Alsenz nicht in Bestbesetzung und nur zu acht

Alsenz, nicht in Bestbesetzung und mit nur acht Spielerinnen angereist, war gespannt auf den bisher völlig unbekannten Aufsteiger aus dem Hunsrück. Der BGV – mit 13 Spielerinnen, darunter einer überragenden Angreiferin aus Bosnien-Herzegowina angetreten – begann wie die Feuerwehr und schien die TuS mit knallharten Auf- und Angriffsschlägen in Grund und Boden schmettern zu wollen. Nach 3:12- und 8:14-Rückständen kam Alsenz aber immer besser ins Spiel. Der TuS war schnell klar, dass sie gegen diesen größenmäßig überlegenen Gegner, der überhaupt keine Lobs oder Finten spielte, nur mit spielerischer Intelligenz bestehen kann. Also versuchte man mit guten Aufschlägen und trickreichem Spiel den Rhythmus des Gegners zu stören, clevere Punkte herauszuspielen und den Gegner zu nerven. Das gelang zusehends: Die TuS holte sich den ersten Satz noch mit 25:23, brachte dadurch Simmern ziemlich aus dem Konzept und gewann anschließend auch den zweiten Abschnitt überraschend deutlich mit 25:11.

Simmern wehrte sich, während Alsenz einen Durchhänger hatte und den dritten Satz deutlich mit 4:25 verlor. Simmern, unterstützt durch eine lautstarke Kulisse, hatte nun leichtes Oberwasser. Die TuS fand zwar wieder ins Spiel, hinkte aber ständig kleinen Rückständen hinterher. Dementsprechend gingen dann der vierte Abschnitt (21:25) und nach fast zwei Stunden Spielzeit auch der Entscheidungssatz (11:15) verloren.

Den Gegner richtig müde gespielt

TuS-Coach Peter Heß und seine Spielerinnen versuchten, das 2:3 einzuordnen. Die Enttäuschung nach der 2:0-Führung überwog zwar, es gab aber durchaus positive spielerische und kämpferische Aspekte. Simmern war nach dem Spiel körperlich so geschwächt, dass das Team gegen den direkten Konkurrenten TGM Gonsenheim IV mit 0:3 unterging und so für ein völlig neues Tabellenbild sorgte. Stadecken führt trotz der Niederlage die Tabelle mit vier Punkten Vorsprung an, während insgesamt vier Teams, darunter Alsenz, durch nur einen Punkt getrennt um den zweiten Platz kämpfen.

Zum Start der Rückrunde trifft die TuS am 9. Dezember in der Alsenzer Schulsporthalle auf Guldental und Osthofen. Spielbeginn ist aufgrund des Alsenzer Weihnachtsmarktes bereits um 11 Uhr. Am gleichen Tag muss die U13-Jugend der TuS zum zweiten Vorrunden-Spieltag in Bad Kreuznach antreten und insgesamt drei Spiele bestreiten.

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