Pfalz FCK: Jacques Zoua und Zoltan Stieber zur Oberliga-Mannschaft abkommandiert
Das Signal ist deutlich: Zoltan Stieber und Jacques Zoua, zwei Stars des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern, trainieren ab Dienstag mit der U23 des FCK. Die Verbannung in den Oberliga-Kader ist ein deutliches Signal. Zoua wie Stieber haben beim FCK ausgespielt. Sie sind auf der Suche nach neuen Arbeitgebern. Mal wieder ...
Beide kamen im August 2016 – zwei Wunschspieler des damaligen Cheftrainers Tayfun Korkut. Stieber begann gut, war dann krank und verletzt, spielte unter Nachfolger Norbert Meier fortan keine Rolle, Zoua keine gute. In der Endphase der letzten Runde saß Stieber auf der Tribüne, Zoua auf der Bank. Beide hatten Wochen zuvor beim damaligen Sportdirektor Uwe Stöver ihre Unzufriedenheit über ihre Situation zum Ausdruck gebracht und ihren Wechselwillen dokumentiert. Boris Notzon, der kommissarische Sportliche Leiter, ist nun mit der Kaderreduzierung betraut. Dritter Kandidat: Naser Aliji. Der albanische Nationalspieler, von Korkut zum Betze gelotst, hatte seinen Stammplatz links in der Abwehrkette verloren. Mit dem aus Darmstadt gekommenen Leon Guwara ist ihm neue Konkurrenz erwachsen. Und Phillipp Mwene, der alle 34 Saisonspiele 2016/17 bestritt, kann auch links verteidigen, wenn rechts der von Union Berlin geholte Benjamin Kessel den Vorzug erhalten sollte.
Robin Koch soll langfristig bleiben
Kein Thema für den FCK ist der Verkauf von Robin Koch. Bundesligist SC Freiburg will den 21-Jährigen. Der FCK will Koch, der bis 30. Juni 2019 unter Vertrag steht, vorzeitig längerfristig binden. „Wir hoffen, dass uns Robin sein Vertrauen schenkt“, sagt Boris Notzon. Der junge Leistungsträger soll gehalten werden.
Am späten Montagabend wurde der letzte Neuzugang in Kaiserslautern erwartet: Mads Albaek. Der Däne spielte am Sonntag letztmals für den schwedischen Erstligisten IFK Göteborg. Der 27 Jahre alte Mittelfeldspieler hat einen Zweijahresvertrag beim FCK unterzeichnet.
Rote Teufel am Dienstag in Offenbach gegen FKP
Im vorletzten Testspiel vor dem Saisonstart trifft der FCK am Dienstag (18.30 Uhr) im Queichtalstadion in Offenbach bei Landau auf Oberligist FK Pirmasens. Auf 1500 Zuschauer hofft Gastgeber FSV Offenbach, sagt der 3. Vorsitzende Reinhold Lutz. Der FKP verbindet schöne Erinnerungen mit Offenbach. „Wir haben dort zweimal den Pokal gewonnen“, sagt Trainer Peter Tretter.
Stövers Demontage
Das Thema Sportvorstand/Sportdirektor ist derzeit keins mehr, ließ Nikolai Riesenkampff, der Vorsitzende des Aufsichtsrates am Montag verlauten. Das Thema wurde Thema, als im Frühjahr publik wurde, dass Aufsichtsratsmitglied Mathias Abel Sportvorstand werden soll. Riesenkampff ruderte zurück, als er heftigen Gegenwind verspürte. Aber Uwe Stöver, der Sportdirektor, sah sich öffentlich beschädigt, demontiert. Der Anfang vom Ende. Ende Juni ist der 50-Jährige ausgeschieden. 13 Monate nach seinem Beginn. Der FCK hatte Ablöse an Holstein Kiel bezahlt. Der FC St. Pauli freut sich. Dort steigt Stöver am 1. Oktober ein.
Warum nicht Notzon?
Der FCK kam auch in diesem Sommer nicht zur Ruhe. Sportvorstand? Sportdirektor? Gerüchte kursierten. Otmar Schork, der Geschäftsführer des SV Sandhausen, war ein Kandidat. Keine Ablöse, keine Freigabe? Ein Dementi folgte – spät. Hans-Peter Briegel, eine Ikone des FCK, wollte Sportchef werden. Die „ergebnisoffenen Gespräche“ zogen sich – bis der „Walz aus der Pfalz“ vor Wochenfrist der Kragen platzte. Briegel erklärte die Gespräche für beendet. Die Begründung: Die Vorstände Thomas Gries und Michael Klatt seien gegen ihn, der eine Mehrheit im Aufsichtsrat habe. Gries mag erst nichts sagen. Am Tag danach , inzwischen ist in den Foren die Hölle los , sagt er doch was. „Ich habe nie mit Herrn Briegel darüber gesprochen…“
„Wir haben keinen Druck in Sachen Sportvorstand“, ließ Nikolai Riesenkampff am Montag verlauten. Boris Notzon, Manfred Paula, der Chef des Nachwuchsleistungszentrums, und der Sportausschuss mit Mathias Abel und Ottmar Frenger arbeite sehr gut. „Das ist eine sehr gute Lösung. Wir lassen uns Zeit, den geeigneten Kandidaten zu finden“, lässt Riesenkampff nach dem wochenlangen Riesenkrampf mitteilen. Mitte der Vorrunde, orakelt er, soll weißer Rauch in Sachen Sportchef aufsteigen. Mancher fragt sich bei all dem Lob für den 37 Jahre alten Notzon, als Chefscout bis 30. Juni 2018 unter Vertrag: Warum nicht er, warum nicht die hausgemachte Lösung?
Trikotsponsor wird vorgestellt
Am Dienstag (11.30 Uhr) stellt der FCK in einer Pressekonferenz den Trikotsponsor 2017/18 vor.
Der hieß bisher Top12.