Wirtschaft Scania: Kartellstrafe wegen Absprache von Lkw-Preisen

«Brüssel.» Die schwedische VW-Tochter Scania muss nach einer Entscheidung der EU-Wettbewerbshüter wegen unerlaubter Preisvereinbarungen rund 880 Millionen Euro Strafe zahlen. Der Lkw-Bauer habe zusammen mit fünf anderen Herstellern die Preise für Lastwagen 14 Jahre lang abgesprochen, teilte die EU-Kommission gestern in Brüssel mit. Zudem sei miteinander vereinbart worden, die Kosten für die Entwicklung neuer Technologien zur Emissionsbegrenzung an die Kunden weiterzugeben. Die Brüsseler Behörde hatte mit den anderen Beteiligten – Daimler, Iveco, DAF und Volvo/Renault – bereits 2016 einen Vergleich geschlossen. Die Unternehmen mussten zusammen knapp 2,93 Milliarden Euro Strafe zahlen. Die Münchner VW-Tochter MAN war als Hinweisgeber straffrei geblieben. Daimler betreibt das weltgrößte Lkw-Montagewerk im südpfälzischen Wörth.

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