Bahnverkehr Keine Streiks mehr: Bahnkunden können aufatmen

Wer ein VRN-Jahresticket hat, kann noch bis zum 26. September damit in ganz Deutschland fahren – beispielsweise auch auf dem lan
Wer ein VRN-Jahresticket hat, kann noch bis zum 26. September damit in ganz Deutschland fahren – beispielsweise auch auf dem langen Laufweg des RE 1 von Mannheim über Neustadt (Foto) und Saarbrücken nach Koblenz.

Monatelang ließen sich wegen drohender Streiks der Lokführergewerkschaft GDL Bahnreisen kaum verlässlich planen. Nachdem der Tarifkonflikt bei der DB nun überraschend beigelegt wurde, werden Angebote interessant, die vorher nur bedingt zu empfehlen waren.

Ludwigshafen. Die beiden für die Pfalz zuständigen Verkehrsverbünde VRN (Mannheim) und KVV (Karlsruhe) bieten im September und Oktober Sonderkonditionen für ihre Jahreskarten. Wer in diesen beiden Monaten bei VRN oder KVV ein neues Jahres-Abo abschließt, bekommt einen Monatsbeitrag geschenkt.

Auch als Neukunde kann man von einer bundesweiten Sonderaktion profitieren, die primär als Dank für treue Stammkunden gedacht ist, die ihr Abo in der Corona-Krise nicht gekündigt haben. Diese Aktion „Deutschland Abo-Upgrade“ hat am Montag dieser Woche begonnen und läuft noch bis zum 26. September. In dieser Zeit können mit einer Jahres- oder Halbjahreskarte von VRN und KVV Busse und Bahnen in fast ganz Deutschland genutzt werden. Eine Karte mit Detailinformationen über den Gültigkeitsbereich findet sich auf der Seite www.besserweiter.de

Hier kann man sich auch für die Teilnahme an der Aktion registrieren lassen. Unter der Internet-Adresse www.besserweiter.de/abo-upgrade ist ein Online-Formular auszufüllen. Danach bekommt man eine E-Mail mit dem Ticket zugeschickt, das zusammen mit dem jeweiligen Abo zur Fahrt auch außerhalb des normalen Geltungsbereichs berechtigt.

Mitmachen können laut VRN alle Inhaber von verbundweit gültigen VRN-Jahreskarten, also Maxx-Ticket, Super-Maxx-Ticket, Schülerjahreskarte 12 für 10, Jahreskarte Ausbildung Westpfalz, Rhein-Neckar-Ticket, Job-Ticket, Karte ab 60 und Semester-Ticket (und Anschluss-Semester-Tickets) sowie Semester-Ticket plus Westpfalz, sowie Inhaber von allen anderen Jahreskarten Jedermann.

Der Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) weist allerdings darauf hin, dass die besonders großzügige Mitnahmeregelung des VRN-Job-Tickets, die an Werktagen ab 19 Uhr und am Wochenende ganztägig die kostenlose Mitnahme von bis zu vier Personen erlaubt, nur im VRN-Gebiet gilt. Deutschlandweit freie Fahrt hat also nur der Besitzer des Job-Tickets, aber nicht alle diejenigen, die er im VRN-Gebeit mit seinem Job-Ticket mitnehmen kann.

Wer die Aktion „Abo-Upgrade“ dafür nutzen will, mit seinem VRN-Jahresticket beispielsweise in Bayern, Berlin oder Schleswig-Holstein zu fahren, hat dafür zwei Möglichkeiten. Er kann entweder mit Regionalzügen dorthin fahren, dann braucht er gar nichts zu zahlen. Dies bedeutet bei weit entfernten Zielen allerdings eine sehr lange Reisezeit und meist häufiges Umsteigen in Kauf zu nehmen. Die andere Möglichkeit ist, einen Teil der Strecke in einem Fernzug zurückzulegen, in denen die VRN-Tickets aber nicht gelten. In vielen Fällen ist eine Kombination von beidem eine sinnvolle Möglichkeit, etwa mit dem ICE bis München zu fahren und sein VRN-Ticket in den Regionalzügen von München beispielsweise nach Garmisch oder Mittenwald zu nutzen.

Um die Nutzung von Fernzügen zu erleichtern, wird im Zusammenhang mit der Abo-Upgrade-Aktion eine besonders günstige Probe-Bahncard 25 angeboten. Sie kostet nur 9,90 Euro (statt sonst 17,90 Euro) und gilt wie die übliche Probe-Bahncard drei Monate. Mit der Bahncard 25 gibt es 25 Prozent Rabatt nicht nur auf flexibel nutzbare Flexpreis-Tickets ohne Zugbindung, sondern auch auf schon rabattierte Sparpreis- und Supersparpreis-Tickets.

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