Meinung Kaufhof behandelt Mitarbeiter als Vefügungsmasse

Verantwortungsbewusste Unternehmensführung? Pfeifendeckel!
Verantwortungsbewusste Unternehmensführung? Pfeifendeckel!

Das Hin und Her um die Zukunft von Kaufhof ist ein unwürdiges Geschacher auf dem Rücken der Beschäftigten.

Ja, was denn nun: Werden 30 Filialen dichtgemacht? 40? Oder 90, wie der Galeria-Betriebsrat als Schreckgespenst an die Wand malt? Fast schon sehnt man sich eine Entscheidung herbei, die aus Sicht der Beschäftigten und der betroffenen Städte ja nur schlecht ausfallen kann. Hauptsache, die Ungewissheit endet.

Die Beschäftigten, die sich weiter mit aller Kraft für ihre Firma einsetzen und die schon in der Vergangenheit mehrfach finanziell zurückgesteckt haben, sie sind nur Verfügungsmasse in einem unwürdigen Geschacher um Kostensenkungen und Staatshilfen. Der Essener Konzern und allen voran sein Eigentümer, der Immobilienmagnat René Benko, erwecken dabei den fatalen Eindruck, als ginge es ihm lediglich ums Tafelsilber und um weitere öffentliche Gelder. Verantwortungsbewusste Unternehmensführung? Pfeifendeckel.

Aber auch der Onlinehändler buero.de muss sich sagen lassen, dass sein Vorstoß unprofessionell und wenig substanziell wirkte. Zweifel an seiner wirtschaftlichen Potenz konnte er nie ausräumen, ein überzeugendes Konzept nicht vorlegen. Sein Rückzug erscheint, als habe man krampfhaft nach einer Gelegenheit zum Ausstieg gesucht, nachdem man jede Menge mediale Aufmerksamkeit abkassiert hat.

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