Wirtschaft Instagram: Nach Beschwerden geänderte Regeln

«Berlin». Nach Beschwerden von Verbraucherschützern will die Facebook-Tochter Instagram offenbar ihre Geschäftsbedingungen für deutsche Nutzer überarbeiten.

„Instagram hat sich von seinen zumeist jugendlichen Nutzern viel zu weitreichende Rechte einräumen lassen“, sagte der Vorstand des Bundesverbands der Verbraucherzentralen (VZBV), Klaus Müller, dem „Tagesspiegel“. Demnach hat sich Instagram bereiterklärt, bis zum Jahresende 18 von den Verbraucherschützern beanstandete Bedingungen im Kleingedruckten zu ändern. Bislang heißt es in den Geschäftsbedingungen, Streitigkeiten sollten nicht in Deutschland, sondern vor US-Schiedsgerichten ausgefochten werden. Gelten sollte dabei nicht deutsches, sondern kalifornisches Verbraucherrecht. Zudem hatte sich Instagram kostenlos weitreichende Nutzungsrechte an den Bildern und Filmen der User einräumen lassen sowie die Erlaubnis, mit dem Material werben zu dürfen. Instagram hätte zudem aus eigenem Ermessen Fotos, Videos oder gleich das ganze Nutzerprofil sperren können. „Für junge Menschen, die über das Medium kommunizieren, eine Katastrophe“, sagte Müller. Instagram hat dem Bericht zufolge in Deutschland rund 15 Millionen Nutzer. Über das soziale Netzwerk werden vor allem Fotos und Videos geteilt.

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