Wirtschaft Firmen und Fakten: Geschäftsklima in Frankreich hellt sich auf

Die Stimmung der französischen Manager hat sich aufgehellt. Das entsprechende Barometer stieg im August um einen Punkt auf 109 Zähler, wie das Statistikamt Insee gestern zu seiner Umfrage mitteilte. Das ist der höchste Wert seit April 2011. In der Industrie ist die Stimmung sogar so gut wie seit fast zehn Jahren nicht mehr. Am Bau und bei den Einzelhändlern verschlechterte sich hingegen das Klima. Das lange Zeit konjunkturell daniederliegende Frankreich hat beim Wirtschaftswachstum im Frühjahr mit einem Plus von 0,5 Prozent fast mit Deutschland gleichgezogen. Der seit Mai regierende Staatspräsident Emmanuel Macron war mit dem Versprechen angetreten, tiefgreifende Reformen anzupacken. Die spanische Wirtschaft kommt immer besser auf Touren. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg von April bis Juni um 0,9 Prozent, wie aus gestern veröffentlichten endgültigen Daten des Statistikamtes in Madrid hervorgeht. Damit wurde eine erste Schätzung bestätigt. Zu Jahresbeginn war das Plus mit 0,8 Prozent noch einen Tick niedriger ausgefallen. Spanien ist nach einigen Krisenjahren mittlerweile eine der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften der Währungsunion. In der Euro-Zone legte das BIP im zweiten Quartal um 0,6 Prozent zu. Zu den Stützen der spanischen Wirtschaft gehören florierende Exporte und die verbesserte Kauflaune der Verbraucher. Die Folgen des Brexit-Votums erweisen sich als Bremsklotz für die britische Wirtschaft. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs zwischen April und Juni nur um 0,3 Prozent, wie das Statistikamt in London mitteilte. Eine erste Schätzung wurde damit bestätigt. Zu Jahresbeginn war das Plus mit 0,2 Prozent sogar noch geringer ausgefallen. Die Wirtschaftsleistung auf der Insel hinkt damit der Euro-Zone hinterher, die lange Zeit selbst als konjunktureller Nachzügler galt.

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