Krieg in der Ukraine BASF: Entsetzt über Angriff auf die Ukraine

In der Ukraine ist die BASF nach eigenen Angaben seit 1992 aktiv.
In der Ukraine ist die BASF nach eigenen Angaben seit 1992 aktiv.

Der Ludwigshafener Chemiekonzern BASF zeigt sich entsetzt über den russischen Angriff auf die Ukraine. Auch die BASF-Mehrheitsbeteiligung Wintershall Dea verurteilte den Angriff und äußerte sich zur Gaspipeline Nord Stream 2.

Die Grundlage für Sicherheit, Wohlstand und Nachhaltigkeit auf dem europäischen Kontinent sei das Völkerrecht, dem alle Staaten verpflichtet seien, schrieb die BASF in einer Stellungnahmen am Donnerstag. Dazu gehöre die Achtung der staatlichen Souveränität aller Länder Europas. „Wir sehen daher den Angriff auf die Ukraine mit Entsetzen und großer Sorge“, so der Chemiekonzern weiter. „Unsere Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine und unseren Mitarbeitenden im Land.“

Wie bereits am Mittwoch berichtet, haben die deutschen Beschäftigten der BASF in der Ukraine mit ihren Familien das Land bereits verlassen. In dem Land ist die BASF nach eigenen Angaben seit 1992 aktiv. Das Hauptbüro befinde sich in Kiew, zusätzlich gebe es ein Regionalbüro in Lwiw (Lemberg) im Westen. Produktionsstätten hat die BASF dort nicht.

Wintershall Dea: Entschädigung für Nord Stream 2

Die BASF-Mehrheitsbeteiligung Wintershall Dea geht bei einem Aus für die Gaspipeline Nord Stream 2 von einer Entschädigung für die Projektgesellschaft aus. Nach Einschätzung von Wintershall Dea sei zurzeit kein belastbares Szenario denkbar, in dem es zu politischer Intervention ohne Entschädigung käme, teilte Wintershall Dea am Donnerstag mit. Das Unternehmen rechne damit, dass die vertraglichen Verpflichtungen gegenüber den Finanzinvestoren erfüllt werden. Wintershall Dea ist an der Finanzierung der umstrittenen Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 beteiligt und hat dem Projektunternehmen ein Darlehen von 730 Millionen Euro gegeben. Der Unternehmenschef von Wintershall Dea zeigt sich bestürzt über den Militäreinsatz Russlands in der Ukraine. „Es sterben Menschen. Wir sind schockiert über das, was geschieht“, sagte Mario Mehren am Donnerstag.

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