Rheinpfalz Zur Sache: Vietnamesische Küche

Die vietnamesische Küche ist – wie die meisten Küchen Asiens – sehr stark vom Reis geprägt. „Aber wir verwenden die Kräuter frisch“, betont Quoc-Bao Do, Geschäftsführer des Restaurants „Saigon“, erstes seiner Art in Mannheim. Ansonsten unterscheide sich die vietnamesische Küche, je nach Landesteil, relativ stark. Zwar kochten Norden, Mitte und Süden gleichermaßen mit Fisch und Fleisch, aber die Zubereitung sei doch sehr unterschiedlich, sagt Quoc-Bao Do. In der Landesmitte würden die Gerichte am stärksten gewürzt, seien viel salziger und auch viel schärfer als im Norden und Süden. Der Norden um die Hauptstadt Hanoi herum koche am mildesten und verwende auch weniger Kräuter, während im Süden die Schärfe ebenfalls nicht sehr ausgeprägt sei, so Do. Die Vielfalt der Kräuter sei letztlich aber entscheidend, außerdem komme in vietnamesischen Speisen, bedingt durch den Einfluss Kambodschas, zudem viel Kokos in den verschiedensten Ausprägungen zum Einsatz. Vietnam, sagt Do, verfüge nicht über das klassische Gericht. „Bò lá lat“, gegrillte und in Pfefferblätter gerollte Rinderspieße, ist deshalb nur eines von vielen möglichen Beispielen für ein Essen aus dem asiatischen Land – natürlich serviert mit Reis oder Reisnudeln. Getrunken würden zu den Speisen meist Kokosmilch oder Limonaden aus verschiedensten frischen Früchten. Vor und nach einem traditionellen vietnamesischen Essen werde in der Regel Tee gereicht, sagt Do. (env)

x