Rheinpfalz „Wir werden Weltmeister, weil ich so fest dran glaube“

Heute muss die deutsche Fußball-Elf wieder ran: gegen Frankreich im Viertelfinale. Viele Fans hoffen noch auf ein Weiterkommen bis zum Finale. „Wir werden Weltmeister“, heißt auch die aktuelle Ausstellung im Hauensteiner Schuhmuseum. Und deren Besucher haben mal begründet, warum.

„Wir werden Weltmeister“ – die freche Titel-Diktion der Ausstellung, die es auch schon zweimal auf die Dachterrasse des ZDF in Rio de Janeiro geschafft hat, besitzt zweifellos auch ein weltweites Alleinstellungsmerkmal. Zumindest bis zum heutigen Freitag stimmt die Titelbotschaft aus dem Deutschen Schuhmuseum. „Wir werden Weltmeister, weil….“, das ist auch der Satzanfang, den die Ausstellungsbesucher auf einem kleinen Zettel zu Ende führen sollten. Einige hundert sind bisher eingegangen und laufen auch in einer medialen Laufschrift in der Ausstellung über einen Großbildschirm. Wir haben einmal einige herausgegriffen. „Wir werden Weltmeister, weil Klose zum Kader gehört“, schreibt die 65-jährige Silvia Duch aus Gleiszellen und lässt den pfälzischen Lokalmatador „Miro“ zum Garanten fürs Gelingen werden. „Wir werden Weltmeister, weil es so schön ist, Weltmeister zu sein“, brachte es die 75-jährige Dorle Oemen aus Nettersheim auf die kurze Freudenformel, die in ihrer Erinnerung bis auf das „Wunder von Bern“ zurückgeht. Der 52-jährige Hauensteiner Vitus Keller hat die einfachste Erklärung: „….weil wir besser sind“, und Christel Schneider (66) setzt auf den Finalsieg 2014 „weil wir immer Dusel haben“. „Weil wir einen Fritz Walter und Uwe Seeler hatten“, meint hingegen der 66-jährige Armin Schuhring, der zwölfjährige Hauensteiner Paul Schwarzmüller setzt auf den Optimismus der unbeschwerten Jugend: „Wir werden Weltmeister, weil wir die besten Youngsters haben, auch heiß auf den Titel sind und es noch keiner von ihnen geschafft hat“. Die 60-jährige Pfeffelbacherin Karola Gießer meint: „,weil wir schon lange darauf warten“. „Weil wir die besten und schönsten Schuhe haben“, meint Meike Kirsch (39) und: „Weil ich soooo fest dran glaube, werden wir Weltmeister“, ist die elfjährige Cheyenne Hadduo aus Schifferstadt überzeugt. Nur einer ist Pessimist: „Wir werden nicht Weltmeister“, glaubt der 74-jährige Dinkelsbühler Rudolf H., „weil unsere Spieler zu gut bezahlt und deshalb faul sind“. Aber was soll man dazu schon sagen: Ausnahmen bestätigen doch nur die Regel. (ys)

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