Rheinpfalz Weltmeisterschaft 2018 fest im Blick

Landau, ein Sommermärchen: Rund 35.000 Besucher sind während der Fußball-Europameisterschaft zum Public Viewing nach Landau auf den neuen Messeplatz gekommen. Veranstalter Timo Gerach aus Queichheim ist bereit zu einer Wiederholung.

Die Rückmeldungen von Sponsoren und Besuchern seien von Anfang an gut gewesen, sagt Gerach, der die Großveranstaltung über seine Agentur Eventschmiede Gerach organisiert hat. Das Konzept der Arena in Verbindung mit einer Beach Bar sei aufgegangen, auch wenn das Wetter anfangs nicht mitgespielt habe. Auch wenn noch nicht alle Rechnungen vorliegen, rechnet er wirtschaftlich mit einer schwarzen Null – allerdings um den hohen Preis, von Anfang April an hart an der Umsetzung gearbeitet und die letzten sechs Wochen kaum unter 16 Stunden täglicher Arbeitszeit davongekommen zu sein. Immerhin galt es, an den besucherstarken Tagen bis zu 100 Mitarbeiter zu koordinieren. Die Großveranstaltung ist auch weit über die Südpfalz hinaus registriert worden. Gerach liegen bereits Anfragen aus anderen Städten vor, die 2018 gerne mit ihm etwas Ähnliches auf die Beine stellen würden. „Mein erster Ansprechpartner ist Landau“, versichert er. Ob Landau in die Verlängerung gehen will klärt sich bei einem Gespräch Gerachs mit Oberbürgermeister Thomas Hirsch (CDU) im September. „Wir werden uns wohl einig werden“, hofft der Veranstalter. Eine wichtige Erkenntnis: Es gibt ein Besucherpotenzial auch über die Deutschland-Spiele hinaus. Auch Spiele der Türkei, Portugals und Frankreichs hätten viele Zuschauer angelockt, berichtet Gerach, der sich als Dienstleister für Stadt, Sponsoren und Gäste sowie auch für die ganze Region sieht. „Es schlummern noch Ideen, wie man ein solches Event noch optimieren kann“, sagt er, ohne sich dabei allzu sehr in die Karten schauen zu lassen. Möglicherweise könnte das Ereignis größer werden, denn „bei den Deutschlandspielen mussten wir immer 1000 bis 1200 Besucher abweisen“. Andererseits sagt Gerach: „Größer ist nicht zwingend besser. Die Qualität muss stimmen.“ Die Besucherzahl war bei 3500 gedeckelt: Es gab 2500 Sitzplätze und 1000 Stehplätze, was dem Sicherheitskonzept geschuldet war. Gerach betont, dass es über vier Wochen hinweg keinen einzigen Zwischenfall in der Arena gegeben habe. |boe

x