Rheinpfalz Weiterbildung: Fachkräfte-Mangel entgegengewirkt

«ROCKENHAUSEN.» Fachkräftemangel ist auch bei der Firma Adient in Rockenhausen zunehmend ein Thema. Um dem Trend entgegenzuwirken, hat der Autositzzulieferer seinen Mitarbeitern in Kooperation mit der Agentur für Arbeit eine Weiterbildungsmöglichkeit für gering qualifizierte Angestellte angeboten. Resultat: 20 Adient-Mitarbeiter haben die Teilqualifizierung zum Maschinen- und Anlagenführer erlangt.

Dank des Programms „Weiterbildung Geringqualifizierter und beschäftigter älterer Arbeitnehmer in Unternehmen“ zahlt sich der Fleiß der 20 Werksmitarbeiter aus: Über sechs Monate erlernten die 25- bis 59-Jährigen in der ersten von vier Teilqualifizierungen den maschinellen Herstellungsprozess des Taumel 2000. Dieser Sitzlehneneinsteller ist das Vorzeigeprodukt von Adient. Nach erfolgreichem Abschluss können sich die Mitarbeiter in einer weiteren Prüfung der Industrie- und Handelskammer (IHK) zum Maschinen- und Anlagenführer weiterbilden. „Sie haben mit ihrem Willen, sich weiterzubilden, einen Grundstein für ihre berufliche Zukunft gelegt und sind für das Unternehmen zu einem wichtigen Baustein in der Fachkräftesicherung geworden“, lobte Adient-Personalchef Axel Bechberger die Absolventen bei der Übergabe der Zertifikate. Wer wettbewerbsfähig bleiben wolle, brauche Fachkräfte, die die zunehmend komplexen Maschinen verstehen und bedienen könnten. Betriebsrätin Petra Körber-Metz hob die Zusammenarbeit mit Dekra Akademie, IHK und Agentur für Arbeit hervor. Man könne die Zukunft des Standorts nur sichern, wenn man in die Mitarbeiter investiere. Dass der zum zweiten Mal angebotene Weiterbildungskurs von so vielen Mitarbeitern angenommen worden sei, spreche für die Möglichkeiten, die das Programm biete. Davon überzeugt zeigte sich auch Wilhelm Goas (30) aus Schwedelbach: „Wir wurden wirklich von allen Seiten unterstützt. Dadurch hat die Weiterbildung viel Spaß gemacht. Deswegen möchte ich meine Chance nutzen und die anderen Teilqualifizierungen auch noch machen.“

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