Rheinpfalz Wehrleute noch nicht zurückgekehrt

Wie es um die aktuelle Einsatzfähigkeit der Heltersberger Feuerwehr bestellt ist, wollte Gaby Hornung (FWG) am Montag in der letzten Sitzung des Gemeinderats in dieser Legislaturperiode wissen. Noch nicht gut: Die Feuerwehrleute, die die Wehr verlassen haben, sind – trotz Rücktritts von Wehrleiter Arno Bohl, den sie zu einer Voraussetzung gemacht hatten – noch nicht zurückgekehrt.

Fest stehe, sagte Tobias Wittchow (SPD), der frühere stellvertretende Wehrführer, dass sich die Kameraden einig seien, dass sie entweder alle wiederkommen oder keiner. In dieser Frage warteten sie auch auf ein Signal von der Verbandsgemeinde (VG). Das sei eine wichtige Aufgabe, um die sich Verbandsbürgermeister Lothar Weber (SPD) dringend kümmern müsse, forderte Thomas Rutz (FWG). Hier gehe es um die Sicherheit. So seien bei einem Brand an Ostern zu wenig Atemschutzträger im Einsatz gewesen, um in das brennende Haus gehen zu können, berichteten Ratsmitglieder. Laut Bürgermeister Ralf Mohrhardt (SPD) ist es Ziel der Wehr, einen neuen Wehrführer zu wählen. Derzeit übt der Schmalenberger Wehrführer Dominik Klingel das Amt kommissarisch aus. Das sei auch wichtig im Hinblick auf die im Herbst geplante Wahl eines neuen Wehrleiters, bei der die Heltersberger Wehr eine eigene Stimme haben soll. Die bisherigen medizinische Helferin der First Responder könne in den nächsten Monaten nicht fahren, sagte Wittchow. Das bedeute, dass man aktuell bis zu 25 Minuten auf den Rettungsdienst warten müsse. Jörg Jochum (CDU) bemängelte, dass er das Schreiben der VG mit den neuen Alarmstichworte, die in der Rettungsleitstelle Landau hinterlegt sind, um den Einsatz der First Responder zu koordinieren, noch immer nicht habe. Im VG-Rat hatte Weber erklärt, dass nun das Schreiben des Kreises vorliege und die Verwaltung Jochum schriftlich informiere. Ein Ärgernis für etliche Heltersberger ist ein Anwohner, der seinem Hund einfach die Haustür aufmache und diesen „dann einfach springen lässt. Der verscheißt dann auf gut Deutsch die Prärie“, ärgerte sich Thomas Rutz (FWG). Es gebe Beweisfotos und Zeugen, aber das Ordnungsamt der VG tue nichts. „Es gibt doch einen Leinenzwang im Ort“, sagte er. Mohrhardt sicherte zu, das mit dem Ordnungsamt zu klären. Im Juni soll der Ausbau der Seebergstraße beginnen. Für die Straßenarbeiten ist der Landesbetrieb Mobilität zuständig. Die Arbeiten am Kanal (334.000 Euro) und an der Wasserleitung (438.000 Euro) hatte der VG-Rat an die Firma Küntzler, Waldfischbach, vergeben. Den Gehwegbau (308.000 Euro) bezahlt die Ortsgemeinde. Sie vergab den Auftrag gleichfalls an die Firma. Zudem wurde den Pfalzwerken der Auftrag erteilt, in der Kurpfalz- und Ziegelstraße, die gleichfalls ausgebaut werden, die Peitschenmasten der Straßenlampen durch gerade Masten zu ersetzen. Das kostet 6800 Euro.

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