Rheinpfalz Wasser wird teurer

Der Strompreis (28,31 Cent normaler Tarif) bleibt bei den Gemeindewerken Waldfischbach-Burgalben im Jahr 2017 unverändert (die RHEINPFALZ berichtete). Ebenso der Wasserverbrauchspreis von 1,88 Euro pro Kubikmeter. Die wiederkehrenden Beiträge für die Wasseruhren hingegen steigen und für geplante Investitionen werden jährlich Einmalbeiträge fällig.

Die Wirtschaftspläne für das E-Werk für 2017/2018 verabschiedete der Ortsgemeinderat einstimmig. Beim Wasserwerk gab es zwei Nein-Stimmen und eine Enthaltung seitens der BWB. Deren Sprecher Sven Scholz forderte, dass der Beitritt der Gemeinde zum Wasserzweckverband „Sickingerhöhe-Wallhalbtal“ sofort erfolgen solle. Das brächte eine Gebührenentlastung von 15 bis 20 Prozent (siehe „Zur Sache“). In den Vorberatungen sei der Beitritt als Möglichkeit thematisiert worden. Ortsführung und Werkleitung stünden diesem Vorhaben durchaus offen gegenüber. Das bestätigte Bürgermeisterin Anna Silvia Henne (SPD). Werkleiter Martin Peifer habe mehrere Alternativen aufgezeigt. Der Beitritt zum Wasserzweckverband sei eine gewesen, der niemand ablehnend gegenübergestanden hätte. Zumal ein Beitritt auf beiden Seiten keinen Stellenabbau mit sich bringen würde. Henne erläuterte, dass der Rat über die Wirtschaftspläne abstimmen könne. „Wir sind jederzeit frei, eine andere Entscheidung zu treffen, müssten dann Nachtragspläne erstellen“, zeigte sie auf, dass eine Abstimmung gemäß dem vorgelegten Modell möglich sei, ohne sich endgültig zu binden. Benötigt würden die Wirtschaftspläne als Basis für den Haushaltsplan. Deshalb entschied der Rat über diese in der vorgelegten Form. Berechnet sind die Pläne für das Wasserwerk auf der Basis, dass die Entgelte zu 75 Prozent über den Wasserpreis und zu 25 Prozent über wiederkehrende Beiträge refinanziert werden. Das würde auch für die 2,1 Millionen Euro teure Notfall-Wasserversorgung für Burgalben gelten, die in Kooperation mit dem Wasserzweckverband von Höheinöd kommend errichtet wird. Sie ist dringend erforderlich, wie das Gesundheitsamt aufgezeigt hatte. 50 Prozent der Investitionssumme können über ein zinsloses Darlehen des Landes finanziert werden. 30 Prozent der förderfähigen Kosten übernimmt das Land komplett. Mit dem endgültigen Zuschussbescheid wird bis Mitte 2017 gerechnet. Investitionskosten rechnen die Ortsgemeindewerke satzungsgemäß einmalig ab. Werden alle Investitionen getätigt, inklusive Ausbau Helle-Röder-Straße und Höhstraße, zahlen die Grundstückseigentümer im Jahr 2017 16 Cent pro Quadratmeter Grundstücksfläche als Ausbaubeitrag und im Jahr 2018 13 Cent. Christoph Reichert erläuterte, dass die Umstellung auf das Smartgrid, das intelligent vernetzte Stromnetz, 2017 beginnen soll. Bei den größten Kunden der Gemeindewerke werde mit dem Einbau der intelligenten Stromzähler (Smartmeter) begonnen. Die Werke sollen sich mit der Möglichkeit befassen, dass Kunden ihre Rechnungen einmalig im Jahr vorausbezahlen können, forderte Scholz. |add

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