Kultur Südpfalz Transformation der Weltenwanderer

Am Freitagabend auf der Bühne: Jutta Brandl.
Am Freitagabend auf der Bühne: Jutta Brandl.

Zum fünften Mal jährt sich am Wochenende das Open Air Jazzfestival im Stiftspark Klingenmünster und steht unter dem Motto „Weltenwandler“.

Bei der Künstlerauswahl hat sich die Bürgerstiftung Pfalz als Veranstalterin von dem Thema Wandel, Transformation, Re-Formation, Neuformung und „neu werden“ leiten lassen. Zum Jubiläum werden Höhepunkte wie die renommierte Jazzsängerin Jutta Brandl am Freitag und am Samstag im Gershwin-Programm mit Ausnahmemusikern wie Peter Fessler und der Saxofonist Tony Lakatos erwartet. Die Festivalabende sind so aufgebaut, dass sie immer von 18 bis 20 Uhr talentierten Nachwuchsmusikern aus der Region eine Bühne bieten und im Anschluss die „alten Hasen“ der Jazzszene ins Rampenlicht treten. Der Freitag beginnt mit dem Duo Johannes Mann und Paul Janoschka. Sie begannen 2014 gemeinsam ihr Studium an der Musikhochschule Mannheim. Im Duo spielen sie Eigenkompositionen und einige ihrer Lieblingssongs, die sie neu arrangieren und interpretieren. Der Aspekt der gemeinsamen Improvisation steht dabei immer im Vordergrund, sodass Raum für die Entwicklung eines lebendigen Dialogs geschaffen wird. Um 20 Uhr wird dann die renommierte Jazzsängerin Jutta Brandl erwartet, die im Quartett mit Piano, Bass und Drums das klassische Repertoire einer neuen, zeitgenössischen Jazz-Ästhetik interpretiert. Kommunikation und Improvisation sind für sie die Quintessenz des kreativen Zusammenspiels: ruhig und doch spannungsgeladen, ätherisch und doch geerdet. Das Johannes Engelhardt Trio feat. Juliana Blumenschein eröffnet am Samstag um 18 Uhr den Festivalabend. Das Johannes Engelhardt Trio vereint in seinen Kompositionen komplette klangliche Reduktion mit ausufernden Soloimprovisationen, eingängige Songthemen mit überraschenden Wendungen. Paul Janoschka (Piano), Jonas Kaltenbach (Drums) und Johannes Engelhardt (Bass) fanden sich an der Musikhochschule Mannheim während ihres Studiums der Jazz-und Popularmusik zu einer Formation zusammen. Am Festivalabend stößt Juliana Blumenschein (Vocals) dazu. Höhepunkt des Festivals wird dann der Auftritt eines speziell für diesen Abend formierten neuen Jazz-Quintetts mit Ausnahmemusikern wie Peter Fessler und Tony Lakatos sein, das mit einem „Tribute to George Gershwin“ ein Programm aufgestellt hat, das sich dem großen Komponisten sowie seinem Kollegen Cole Porter widmet. Dabei nimmt das expressive, hoch-artifizielle Spiel Tony Lakatos’ und der instrumental-virtuose Gesang Peter Fesslers das Publikum mit auf die musikalische Reise. Die über viele Jahre schon bewährte Rhythmus-Gruppe mit Martin Sasse, Martin Gjakonovski und Thomas Cremer gibt den nötigen Background für dieses Programm. Das Quintett wird die Kompositionen in seiner eigenen Handschrift präsentieren, ohne den Sound der großen Zeit des „Real-Jazz“ zu vergessen. In guter Tradition kann das Publikum dann das Festivalwochenende am Sonntag gemütlich bei einem Jazz-Frühschoppen mit dem Frankfurter Jazz Trio bestehend aus Thomas Cremer (Schlagzeug), Martin Sasse (Piano) und Martin Gjakonovski (Bass) ausklingen lassen. Der Jazzfrühschoppen gewährt freien Eintritt in den Stiftspark. Info —Karten gibt es im Vorverkauf beim Stiftsgut Keysermühle, Bahnhofstraße 1, Klingenmünster, Telefon 06349 99390 für 15 Euro. An der Abendkasse kosten sie 18 Euro. —Weitere Informationen unter www.stiftsgut-keysermuehle.de.

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