Baden-Württemberg Stadt solidarisiert sich mit jüdischer Gemeinde

Mutmaßlich Anschlag auf Synagogen-Besucher geplant
Ein Polizeiwagen steht vor der Neuen Synagoge.

Die Stadt Heidelberg pflegt ein enges Verhältnis zur jüdischen Gemeinde. Mutmaßliche Anschlagspläne schockieren auch die Verantwortlichen im Rathaus.

Heidelberg (dpa/lsw) - Nach Bekanntwerden mutmaßlicher Anschlagspläne zweier Männer auf Besucher einer Synagoge in Heidelberg hat die Stadt der jüdischen Gemeinde ihre Solidarität zugesichert. «Eine Bedrohung unserer jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger ist eine Bedrohung für uns alle. Wir haben direkt Kontakt zur Gemeinde aufgenommen und stehen fest an ihrer Seite», erklärte die für den interreligiösen Dialog zuständige Bürgermeisterin Stefanie Jansen. «Die Sicherheit und das Wohlbefinden von Menschen jüdischen Glaubens in unserer Stadt sind bedroht - und das werden wir niemals akzeptieren.» Die Stadt pflege ein enges Verhältnis zur jüdischen Gemeinde.

Die Staatsanwaltschaften Stuttgart und Karlsruhe und das Landeskriminalamt Baden-Württemberg hatten am Freitag mitgeteilt, dass sich zwei 18 und 24 Jahre alte Männer über die Tötung von einem oder mehreren Besuchern der Synagoge ausgetauscht haben sollen. Sie hätten einen anschließenden «Märtyrer-Tod» beabsichtigt, bei dem sich die beiden Verdächtigen von Einsatzkräften erschießen lassen wollten. Bei dem 18-Jährigen handelt es sich demnach um einen Deutsch-Türken. Der 24 Jahre alte Mann sei deutscher Staatsangehöriger. Beide sind den Angaben nach in Untersuchungshaft.

«Ich bin schockiert über die heute bekanntgewordenen Anschlagspläne auf Menschen jüdischen Glaubens in Heidelberg», erklärte Jansen weiter. «Mein außerordentlicher Dank gilt der erfolgreichen Arbeit der Ermittlungsbehörden, die mögliches Blutvergießen verhindert haben und handelten, bevor Anschlagspläne in die Tat umgesetzt werden konnten.»

Mitteilung vom 24.05.

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