Rheinpfalz Probleme mit der Wasserleitung

Neben den Finanzen und Ehrungen standen die Entwicklungen im Jahr 2013 sowie vor allem die defekte Wasserleitung im Mittelpunkt der Generalversammlung des Turnvereins Grumbach. Ob die komplette Leitung erneuert werden kann, wie der Vorstand es für die Zukunft begrüßen würde, oder ob nur eine Hälfte der Leitung saniert werden kann, wird sich demnächst zeigen.

Während der TV Grumbach im vergangenen Jahr von größeren Maßnahmen verschont blieb, wurde im Dezember 2013 beim Ablesen der Wasseruhr festgestellt, dass statt der üblichen 120 bis 140 Kubikmeter 519 Kubikmeter verbraucht wurden. Rund 400 Kubikmeter Wasser seien zwischen Herren-Sulzbach und dem Sportheim in Grumbach aus einem Leck ausgeströmt und versickert, erklärte Vorsitzender Martin Lauwe. Nach 2006 ist die bereits 40 Jahre alte Wasserzuleitung erneut defekt. Aktuell wird das Wasser je nach Gebrauch in Herren-Sulzbach an- bzw. abgedreht, da die rund vier bis fünf Kubikmeter Verlust am Tag rund 20 bis 25 Euro kosten würden, schätzt Lauwe. Um das Problem dauerhaft zu beheben, müsste die rund zweieinhalb Kilometer lange Strecke komplett erneuert werden. Der Austausch jenes Teilbereichs, an dem das Leck entstanden war, sei keine Option, da das Problem an anderer Stelle immer wieder auftreten könne. Da der Verein keinen Kredit aufnehmen möchte, wurden Verbandsgemeinde, Ortsgemeinde, Vertragspartner oder auch der Sportbund angeschrieben. Bisher hätten zwei Vertragspartner ihre Unterstützung zugesagt. Von den anderen habe der Verein bisher keine Rückmeldung erhalten. Die reinen Materialkosten werden sich auf 15.000 bis 20.000 Euro belaufen. Der Großteil des Materials soll möglichst durch Spenden und Zuschüsse finanziert werden. Falls die Unterstützung nicht ausreichend sei, wolle man das Leck lokalisieren und zumindest die Hälfte der Leitung sanieren. Die Eigenleistungen müssten zwischen Ende des Spielbetrieb und dem Treppenlauf etwa Anfang Juni beginnen. Bis zum ersten Spiel am 9. Juli müssten die Arbeiten abgeschlossen werden. Eine Abmeldung des Vereins sei zwar nicht völlig auszuschließen, wenn die Kosten nicht geschultert werden könnten; jedoch habe man die „Verpflichtung, alles für den Verein zu tun“, und es werde weitergehen, erklärt Lauwe. Große Hoffnungen setzt TV in die mögliche Förderung durch den Sportbund. Ein wichtiger Baustein, um die Möglichkeit auf Förderung zu erhalten, war die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge auf Mindeststandards des Sportbundes. Einstimmig wurde beschlossen, dass bis 18-Jährige künftig 30 Euro jährlich, Erwachsene 60 Euro und Familien 100 Euro zahlen. Die Versammlung votierte einstimmig für die erste Erhöhung der Beiträge seit der Umstellung auf den Euro. Lauwe berichtete, dass der Verein 2013 199 Mitglieder zählte, durch viele Neuzugänge beim Fußball, aber auch durch die Mutter-Kind-Gruppe und die neue Gardetanzgruppe sowie die Kindertanzgruppe seien Austritte kompensiert worden. „Ein gutes Ergebnis in der Region“, zieht Lauwe sein Fazit. Der erste Kassierer Pascal Jung, stellte die finanzielle Situation des Vereins vor, der im vergangenen Jahr einen kleinen Gewinn erwirtschaftet habe. In diesem Jahr könne auch der Kredit, der für die neuen Fenster aufgenommen wurde, abgezahlt werden. Ohne Veranstaltungen wie Treppenlauf oder Osterrock seien die Kosten nicht zu stemmen. Zudem wurden langjährige Mitglieder geehrt; für 25 Jahre: Bianca Werle, Heike Stephan, Hildegard Schnitzer, Ernst Schnitzer; für 40 Jahre: Brigitte Keller, Gisela Kreischer; für 50 Jahre: Dagmar Scheib, Hans Riess, Joachim Riess, Benno Borger, Hans-Georg Hesse, Hans-Ludwig Altes. Für seine Verdienste unter anderem als Spieler, Trainer, Vorstand, Organisationsleiter des Treppenlaufs und vielseitigem Helfer, erhielt Altes auch die Ehrenmitgliedschaft. (sbs)

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