Rheinpfalz Neuer Zoar-Pfarrer freut sich auf manches Wiedersehen

Jochen Walker wird neuer Pfarrer des Evangelischen Diakoniewerks Zoar. Der Seelsorger, der noch in der protestantischen Kirchengemeinde Odenbach tätig ist, soll seine Stelle zum 1. Januar antreten.

Wie Zoar-Direktorin Martina Leib-Herr mitteilt, wird der 50-jährige Walker Nachfolger von Pfarrer Friedrich Schmidt, der seit 2009 beim Diakoniewerk und im Frühjahr als Gemeindepfarrer nach Winnweiler gewechselt war. Leib-Herr betonte, „wir alle hier sind froh, dass wir bald wieder einen eigenen Pfarrer haben – das gehört einfach zu unserer Einrichtung und ist wichtiger Bestandteil unseres Konzeptes“. Zoar-Verwaltungsrat und Vorstand hätten Walker aus mehreren Bewerbern ausgewählt. Der gebürtige Grünstadter, in Eisenberg aufgewachsen, war von 1997 bis 2006 Pfarrer der Kirchengemeinde Dörrmoschel, die im Jahr seines Abschieds mit einem Teil Rockenhausens zusammengeschlossen wurde. Folglich seien Walker „die Arbeit und die Menschen bei Zoar nicht fremd“, so Leib-Herr. Unter anderem hätten vom Diakoniewerk betreute Menschen im Gospelchor „cross over“ mitgesungen, den der Pfarrer mit Chorleiterin Sonja Degenhardt gegründet hatte. „Nach 20 Jahren Tätigkeit als Gemeindepfarrer hat es mich gereizt, noch mal etwas Neues zu machen“, begründete Walker auf Anfrage seinen Wechsel. Diese Chance habe sich ihm geboten, als bei Zoar die Stelle frei geworden sei. Zwar empfinde er die Aufgabe nicht als Heimkehr, „weil meine Arbeit nun eine ganz andere ist. Aber natürlich freue ich mich darauf, Menschen wiederzutreffen, die ich von früher kenne“. Noch offen ist Walkers künftiger Wohnort – er wird jedoch aller Voraussicht nach in der Gegend um Meisenheim liegen: Ehefrau Heidi ist beim Bodelschwingh-Zentrum beschäftigt. Zuständig ist Jochen Walker für alle Einrichtungen in Trägerschaft von Zoar. Allerdings werde es – wie bislang schon der Fall ist – bei Bedarf Unterstützung von Pfarrern der Kirchenbezirke geben, in denen Zoar Angebote vorhält, so Leib-Herr. Da die Zahl der Zoar-Standorte stetig gewachsen ist, sei es dem Seelsorger gar nicht möglich, permanent in allen Einrichtungen präsent zu sein. Zudem betonte die Direktorin: „Das hat nicht zuletzt etwas mit Inklusion zu tun. Die Bewohner sind auch Kirchenmitglieder der jeweiligen Gemeinde, deshalb ist uns die Verzahnung mit Pfarrern vor Ort wichtig.“ |kra/Archivfoto: M. Hoffmann

x