Rheinpfalz Nächtliches Trümmerfeld auf der A 6

Nur mit viel Glück hat ein Autofahrer am Donnerstagabend einen Zusammenstoß mit einem Sattelzug und einen Überschlag auf der Autobahn 6 nahe Ramstein-Miesenbach glimpflich überstanden.

Wie die Polizei gestern berichtete, fuhr der 44-Jährige aus dem Saarland gegen 20.30 Uhr mit seinem Auto auf der A 6 in Richtung Mannheim, als er etwa einen Kilometer vor dem Autobahnkreuz Landstuhl auf das Heck eines rechts fahrenden Lastwagen prallte. Die Wucht des Aufpralls sei so groß gewesen, dass am Sattelzug die Hinterachse des Anhängers gebrochen sei, teilte die Polizei mit.

Anschließend schleuderte der Wagen gegen die Mittelschutzplanke und von dort wieder seitlich gegen die Sattelzugmaschine. Dann überschlug sich das Auto auf der Fahrbahn. Zwar kam der 44-Jährige wieder mit seinem Fahrzeug auf den Rädern zum Stehen, den Einsatzkräften bot sich jedoch der Anblick eines total beschädigten Autowracks.

Trotz des Überschlags und des Totalschadens als Folge hatte der Fahrer nur eine Schnittverletzung an der Hand davongetragen: Er kletterte aus den Trümmern seines Autos. Die Unfallursache führte er auf eine gewisse Unachtsamkeit zurück. Die Polizei schätzt den Gesamtschaden auf mehr als 50.000 Euro.

Auf über 100 Metern Länge waren Autobahn und Mittelstreifen mit Trümmerteilen übersät, die von Autobahnmeisterei und Feuerwehren in fast zweistündiger Arbeit zur Seite geräumt werden mussten. Während die Helfer mit den Bergungs- und Aufräumarbeiten beschäftigt waren, kam es noch zu zwei weiteren Unaufmerksamkeiten von Fahrzeugführern. Beide seien glücklicherweise ebenfalls glimpflich verlaufen, so die Polizei. Zwei Lastwagenfahrer hatten dabei unabhängig voneinander trotz ausreichender Sichtverhältnisse und Warnzeichen nicht auf die Unfallsituation reagiert und waren zu schnell an die Gefahrenstelle herangefahren. Nur ein geistesgegenwärtiger Sprung zur Seite habe dabei einen Feuerwehrmann in Sicherheit bringen können, berichtete die Polizei in Kaiserslautern weiter. (red)

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