Rheinpfalz Mit Traktorkorso und Weitspuckwettbewerb

Historische Heuernte, Kirschsteine um die Wette spucken, alte Traktoren bewundern. Wenn all das an einem Wochenende auf dem Programm steht, dann kann das nur das Kerscheschnitzlerfest in Höheinöd sein. Am Samstag und Sonntag, 21. und 22. Juni, laden die Gemeinde und Vereine zum Feiern auf die Sickingerhöhe ein.

Fußball-WM geschaut wird dabei auch. Für Samstag um 21 Uhr ist im Haus des Bürgers ein Public Viewing angesagt. Schließlich will die deutsche Nationalmannschaft nach dem mehr als gelungenen 4:0-Auftakt nun gegen Ghana nachlegen. Rund um das Haus des Bürgers spielt sich an beiden Tagen im Wesentlichen auch das Festgeschehen ab – mit einer Ausnahme, naturgemäß: die historische Heuernte. Diese beginnt am Samstag um 14 Uhr und läutet, fast schon traditionell, das Dorffestwochenende ein. Da die landwirtschaftlich versierten Freunde der Oldtimer-Traktoren und Landmaschinen genau wissen, dass auf Feldern Fruchtfolgen einzuhalten sind, wird in diesem Jahr Heu am Dorfausgang geerntet. In den „Hehberje“. Ortskundige wissen, wo das ist; die anderen folgen der Beschilderung. Um 17 Uhr am Samstag wird auf dem Festplatz das Kerscheschnitzlerfest offiziell eröffnet. Den Fassanstich wird Ortsbürgermeister Lothar Weber vornehmen. Mit Live-Musik sowie reichlich Essen und Trinken wird anschließend gefeiert. Der Festsonntag beginnt um 10 Uhr mit dem Frühschoppen, zu dem auch Kaffee und Kuchen angeboten wird. In dieser Zeit nehmen zahlreiche Traktoren Aufstellung und fahren anschließend in einem Korso durch das Dorf, bis sie schließlich am Festgelände ab- und vorgestellt werden. Ab 10.45 Uhr rollen die historischen Gefährte durch Höheinöd. Zum Programm gehört ein Geschicklichkeitsfahren. Zudem ist eine historische Handwerkerwerkstatt aufgebaut und es werden Kutschfahrten über die Sickingerhöhe angeboten. Tief Luft holen und dann ordentlich Druck drauf geben, heißt es ab 14 Uhr, wenn in verschiedenen Klassen die diesjährigen Sieger gesucht werden, die Kirschsteine besonders weit spucken können. „Kerscheschdääweitspauze“, heißt der traditionsreiche Wettbewerb, bei dem Spucken ausnahmsweise erlaubt ist. Um 16 Uhr lädt der örtliche Projektchor, der bei seinen Auftritten immer beweist, das Jung, Alt und ganz Alt eine Menge Spaß beim gemeinsamen Singen haben, zum Konzert ein. (add)

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