Rheinpfalz Lichteffekte an der Römerkelter

Bad Dürkheim. Noch nicht beworben und doch stark nachgefragt: 1500 Samstags- und 500 Freitagstickets für die Dürkheimer „Weinbergnächte“ am 6. und 7. März sind schon weg. Die „Weinprobe unter freiem Himmel“ bildet wie immer den Abschluss der Dürkheimer Weinnächte, die am 20. Februar mit der „WeinKür“ beginnen.

Nur 8000 Weinpässe gibt die Stadt an den beiden Wandertagen aus, um den ganz großen Ansturm in den Weinbergen zu vermeiden. Dass die Stadt noch viel mehr verkaufen könnte, beweisen die vielen Buchungen, die jetzt schon aus ganz Deutschland eingehen. Und über die freuen sich Bürgermeister Wolfgang Lutz und Wirtschaftsförderer Marcus Brill besonders. 200 Gäste haben schon jetzt ein festes Übernachtungsarrangement mit Weinpass gebucht. Zwei kleine Hotels seien, so Lutz, schon jetzt ausgebucht. 120.000 Weinproben wurden im vergangenen Jahr auf dem sechs Kilometer langen Weg durch die Weinlagen ausgegeben. Damit ist in diesem Jahr wieder zu rechnen. Neben den 15 Proben, die die Besucher durch den Besitz eines Weinpasses erworben haben, wird nichts weiter ausgeschenkt. Das soll den Charakter einer Weinprobe verstärken. Das Weingut Bart ist erstmals dabei. Dessen Ausschankstelle werde die bisherige „Durststrecke“ zwischen Stadtgärtnerei und Annaberg verkürzen, so Lutz. Außerdem gibt es zwei neue Stände, die das Essensangebot ergänzen sollen. Auch hier werde Wert auf Besonderes gelegt, so dass „nicht nur Bratwurst“ im Angebot sei, so Bürgermeister Lutz. Michel Hock von der Veranstaltungsfirma Planwerk trägt auch in diesem Jahr die Verantwortung für die stimmungsvolle Illumination der Weinberge. Und auch er kann Neues verkünden: Mit der sogenannten „Video-mapping“-Technik wird die Römerkelter zum Glanzpunkt der Lichtinstallation. Durch projizierte Lichteffekte soll der Eindruck einer sich bewegenden oder gar einstürzenden Mauer entstehen. Derzeit werde gerade an der neu aufgebauten Frontmauer der Römervilla am Weilberg experimentiert, so Hock. Der Effekt soll weithin sichtbar sein. Ebenfalls neu sind Sonderzüge, die die Stadt bei der RNV und der Bahn geordert hat. Die Rhein-Haardtbahn fährt mit doppelten Wagen und erhöht ebenso wie die Bahn ihren Takt. Die genauen Zeiten sind noch nicht bekannt. Kleinere Neuerungen gibt es bei der Dürkheimer „(W)Einkaufsnacht“ am Samstag, 28. Februar. Die Feuershowgruppe steht wegen eines Gerüsts auf dem Stadtplatz diesmal am Obermarkt. Wie jedes Jahr soll sie zusammen mit der Trommelgruppe Jabulani, die am anderen Ende der Innenstadt platziert ist, die Gäste der langen Einkaufsnacht zwischen Wein- und Einkaufsstationen kurz unterhalten. Wer will, kann sich von historisch gewandeten Gästeführern durch Bad Dürkheim und seine Geschichte begleiten lassen – kostenfrei. Abgerundet wird die Einkaufsnacht, die um 23 Uhr endet, durch illuminierte Figuren. (jpl)

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