Rheinpfalz „Leben gut und sicher“

Landrätin Susanne Ganster unterstrich ihren Dank an die Inspektionsleiter mit Schokoladen-Nikoläusen „für die Nerven“: von links
Landrätin Susanne Ganster unterstrich ihren Dank an die Inspektionsleiter mit Schokoladen-Nikoläusen »für die Nerven«: von links Andreas Kohler (Waldfischbach-Burgalben), Stefan Bauer (Pirmasens), Matthias Mahl (Zweibrücken), Klaus Flieger (Dahn) und Dieter Gast (Kripo).

Mit Schokoladen-Nikoläusen im Gepäck stattete Landrätin Susanne Ganster gestern der Polizeidirektion Pirmasens einen Besuch ab. Sie lobte die Arbeit der Beamten, die dazu geführt habe, dass der Kreis Südwestpfalz nach einer Analyse des Nachrichtenmagazins Focus der sicherste in Rheinland-Pfalz sei und bundesweit auf Platz elf liege.

„Ich bin positiv erstaunt, aber das Ergebnis stützt mein eigenes Gefühl“, sagte Ganster. In der Südwestpfalz lebe es sich „gut und sicher“, was „bei allem Jammern“ zum Beispiel über den schleppenden B-10-Ausbau gerne aus dem Blickfeld gerate. Sie halte die Rund-um-die-Uhr-Besetzung der Inspektionen Waldfischbach-Burgalben und Dahn für richtig und sei gespannt, wie sich das neue Schichtmodell ab Januar bewährt. „Wir sind mit unserer Polizei im Kreis gut aufgestellt“, so die Landrätin. Der Pirmasenser Inspektionsleiter Stefan Bauer sagte, dass die Focus-Meldung mit der offiziellen Kriminalstatistik übereinstimme. Auf die Einwohnerzahl umgerechnet werden in der Südwestpfalz nur gut halb so viele Straftaten verübt wie in den Kreisen Bad Kreuznach und Kusel. „Wir kennen eben unsere Pappenheimer“, sagte er und hob den Vorteil hervor, dass viele Kollegen in der Region sowohl arbeiten als auch wohnen. Er verwies in diesem Zusammenhang auf die „exorbitant hohe Aufklärungsquote“. Zu der guten Lage trage die ländliche Struktur bei und die Tatsache, dass auf französischer Seite „Niemandsland“ sei, also wenige Menschen wohnen und kaum etwas passiert. Der Austausch mit den Kollegen dort funktioniere gut und auch mal auf dem „kleinen Dienstweg“. Dieter Gast, Leiter der Kriminalpolizei, fügte an, dass allerdings im französischen Grenzgebiet nachts keine Streife mehr unterwegs sei: „Aber wir zeigen Flagge.“ Laut Karl Höhn, Leiter der Polizeidirektion, helfen sich die vier Dienststellen – Pirmasens, Zweibrücken, Waldfischbach-Burgalben und Dahn – vor allem nachts bei Engpässen gegenseitig aus, und auch von Kaiserslautern und aus dem Saarland könne bei Bedarf Unterstützung angefordert werden. Als besondere Herausforderung in der Zukunft bezeichnete Gast die Bekämpfung der Internet-Kriminalität.

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