Rheinpfalz Hausaufgaben- und Lebenshilfe

Bereits seit 1983 existiert die Kontaktstelle Holler in Kusel. Die Einrichtung bietet besonders Kindern und Jugendlichen zahlreiche Möglichkeiten, von der Hausaufgabenbetreuung über Freizeitangebote bis hin zum alljährlichen Ferienprogramm. Im Dezember 2013 wurde das Angebot mit der Einrichtung der „Kita plus“ auch auf Kleinkinder bis hin zum Schuleintrittsalter erweitert. Mit dem Jahresbericht 2014 hat die Kontaktstelle nun einen Überblick über ihre Angebote und Aktivitäten herausgegeben.

Das Team der Kontaktstelle besteht aus Sozialarbeiter Bastian Drumm, Erzieherin Marie Schwab, Sozialpädagogin Bärbel Weißmann, die für den Bereich „Kita plus“ zuständig ist, und Janine Biering, die eine Ausbildung zur Erzieherin an der Nikolaus-von-Weis Schule in Landstuhl macht und ihr praktisches Jahr in der Kontaktstelle absolviert. Der Hauptbestandteil der Arbeit der Kontaktstelle Holler ist die Hausaufgabenbetreuung, die täglich zwischen 12.30 und 15 Uhr angeboten wird. Dabei erhält das Team auch immer wieder Unterstützung von ehrenamtlichen Helfern oder Praktikanten. Während dieser Zeit werden zudem – oft mit Hilfe der Kuseler Tafel – im täglichen Wechsel belegte Brötchen, Rohkost oder Obst angeboten, weil viele Kinder die Einrichtung direkt nach dem Unterricht besuchen. Da die Freizeitmöglichkeiten im Wohngebiet Holler nach Angaben der Kontaktstelle stark eingeschränkt sind, sind Freizeitaktivitäten ein weiterer großer Baustein in der Arbeit des Vereins, der die Kontaktstelle Holler betreibt. So werden unter anderem diverse sportliche, handwerkliche, musische oder auch kommunikative Aktivitäten angeboten. Darunter eine Fußball-AG (immer mittwochs ab 15 Uhr), gemeinsames Kochen am Freitag (ebenfalls 15 Uhr), oder auch das Projekt „Hip-Hop verbindet Generationen“. Ein abwechslungsreiches Ferienprogramm in den ersten drei Wochen der Sommerferien und in der ersten Woche der Oster- und Herbstferien rundet das breite Spektrum an Freizeitaktivitäten ab. Doch das Angebot der Kontaktstelle Holler richtet sich nicht nur an Kinder und Jugendliche. Die Arbeit für das Gemeinwesen steht ebenfalls auf der Agenda des Vereins. So wurden in der Vergangenheit beispielsweise Anwohner in den unterschiedlichsten Lebenslagen unterstützt. Mit verschiedenen Veranstaltungen wie interkulturellen Abenden, dem jährlichen Straßenfest oder gemeinsamen Fahrten sollen Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen angesprochen werden. Da im Kuseler Stadtteil Holler viele Familien mit Migrationshintergrund leben, spielen verstärkte Integrations- und multikulturelle Arbeit ebenso eine große Rolle in der täglichen Arbeit des Kontaktstellen-Teams. Dazu zählen unter anderem Sprachkurse, die von ehrenamtlichen Helfern angeboten werden (wir berichteten). Mit dem Ende 2013 geschaffenen Bereich „Kita plus“ sollen vor allem junge Familien mit Kindern bis zum Schuleintrittsalter angesprochen werden. Ihnen wird damit die Möglichkeit der Beratung und Unterstützung auf mehreren Ebenen gegeben. Neben der Begleitung, beispielsweise bei Arztbesuchen oder Behördengängen, hat dieser Bereich insbesondere auch eine Vermittlungsfunktion. So können über die „Kita plus“ Kontakte zu Kindertagesstätten, Schulen, Tagespflegemüttern oder auch ehrenamtlichen Helfern und Vereinen hergestellt werden. Mit der Hilfestellung durch „Kita plus“ will man außerdem eine Stärkung der Kinder erreichen und die elterlichen Kompetenzen fördern. In diesem Jahr wird nun die Hauptaufgabe in diesem Bereich sein, an Entwicklungen anzuknüpfen, die im vergangenen Jahr eingeleitet wurden und weiterhin Vertrauensarbeit zu leisten. (dbu)

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