Rheinpfalz Forsa-Studie: Sportmuffel sind schwer zu motivieren

MAINZ (pet). Rückenbeschwerden machen vielen Arbeitnehmern in Rheinland-Pfalz zu schaffen. Sie wünschen sich rückenfreundlichere Sitzgelegenheiten und mehr Sportangebote am Arbeitsplatz. Etwa zehn Prozent der Fehltage wurden 2015 durch Rückenschmerzen ausgelöst. Dies hat die Techniker Krankenkasse Rheinland-Pfalz errechnet, nachdem sie die Fehltage ihrer Versicherten ausgewertet hat.

Wie eine Studie des Meinungsforschungsinstituts Forsa ergeben hat, bewegt sich eine Hälfte der Rheinland-Pfälzer gerne, die restlichen 50 Prozent bezeichnen sich als Sportmuffel. Fitness- und Ausdauertraining, Radfahren und Joggen sind die beliebtesten Sportarten. Neun von zehn Sportbegeisterten sind der Gesundheit wegen aktiv, eine wichtige Rolle spielen aber auch Spaß, Entspannung und Geselligkeit. Gründe, keinen Sport zu treiben, gibt es laut Studie viele: Am häufigsten genannt werden Krankheiten und körperliche Einschränkungen wie Übergewicht. Vier von zehn Sportmuffeln können sich nicht dazu motivieren, sich zu bewegen, und liegen stattdessen abends auf der Couch. Fast jeder Zweite fühlt sich zu sehr eingespannt von Familie und Beruf. Außerdem ergab die Umfrage, dass sich Rheinland-Pfälzer, Saarländer und Hessen zu wenig an der frischen Luft bewegen. Vier von zehn Befragten kommen täglich auf höchstens eine halbe Stunde Bewegung im Freien. Die meisten Teilnehmer der Studie sitzen im Büro, vor dem Fernseher oder dem PC. Sechs von zehn Antisportlern lassen sich allenfalls durch gesundheitliche Beschwerden dazu motivieren, Sport zu treiben. Alle anderen Anreize wie die finanzielle Förderung durch die Krankenkasse oder den Arbeitgeber spielen eine eher untergeordnete Rolle. Jeder sechste Sportmuffel erklärte, dass er durch nichts zu motivieren sei.

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