Rheinpfalz First Responder unterstützen

2500 Euro stellt die Verbandsgemeinde Hauenstein dem Ortsverband Hauenstein des Deutschen Roten Kreuzes zur Verfügung. Für 1500 Euro sollen digitale Funkempfänger für die First Responder-Gruppe des DRK angeschafft werden, weitere 1000 Euro hat der VG-Rat zur Unterstützung der Arbeit der First Responder zugesagt. Diese Summe wird jährlich ausbezahlt.

Wie der stellvertretende Vorsitzende des Ortsverbandes Michael Zimmermann, der auch Vizepräsident des Kreisverbandes ist, mitteilte, sei die Personaldecke der First-Responder-Gruppe zuletzt geschrumpft. Zeitweise stand nur Bereitschaftsleiterin Maria Zimmermann zur Verfügung. Das rührte auch daher, dass sich der DRK-Vorstand darauf verständigt hatte, nur Fachkräfte, sprich Personen mit der Mindestqualifikation Rettungssanitäter, in den Einsatz zu schicken. Zimmermann betont, dass die First Responder ausschließlich ehrenamtlich tätig seien. „Ich gehe davon aus, dass wir nun den First-Responder-Dienst personell erweitern können, da sich einige Fachkräfte zur ehrenamtlichen Mitarbeit bereit erklärt haben.“ Die Einsatzkräfte stünden rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr in Bereitschaft. Für den Dienst steht ein voll ausgestatteter Caddy zur Verfügung, der wie ein Notarztfahrzeug bestückt ist. Er ist am alten Feuerwehrhaus in der Elisabethenstraße stationiert. Vor kurzem wurde die Alarmierung der Rettungsdienste landesweit auf Digitalfunk umgestellt, mit der Folge, dass die bisher verwendeten analogen Funkgeräte nicht mehr für die Alarmierung zum Einsatz kommen könnten. Das sei für die First Responder insofern zum Problem geworden, weil „wir alle Ausgaben selbst erwirtschaften müssen“, informiert Zimmermann: „Die Umrüstung des Fahrzeugs hat uns viel Geld gekostet, die digitalen Funkempfänger wären die nächste Beschaffung gewesen.“ Man sei deshalb der Verbandsgemeinde sehr dankbar, dass sie mit ihrer Spende die Finanzierung der Geräte möglich mache, ergänzte der Vorsitzende des Ortsverbandes, Bernhard Rödig. Es sei eine „Selbstverständlichkeit“, dass die Verbandsgemeinde „den manchmal lebensrettenden Dienst der First Responder im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten unterstützt“, stellte Verbandsbürgermeister Werner Kölsch bei der Übergabe fest. Der VG-Rat habe deshalb dem Antrag des DRK, die Kosten zu übernehmen, ohne Diskussion und ohne Gegenstimme zugestimmt. Die DRK-Vertreter erläuterten die Alarmierungsabläufe. „Im Notfall wird über die 112 die Rettungsleitstelle angerufen, die nach Einschätzung der Lage den hauptamtlichen Rettungsdienst alarmiert“, so Zimmermann. Das Gesetz sieht vor, dass der Rettungsdienst jeden Ort im Land in der Regel innerhalb einer Fahrzeit von 15 Minuten erreichen sollte. Träger des hauptamtlichen Rettungsdienstes ist im Bereich der Leitstelle Südpfalz/Südwestpfalz die Rettungsdienst GmbH, die ihre Mitarbeiter in normalen Arbeitsverhältnissen gegen Entgelt beschäftigt. Können innerhalb der zeitlichen Vorgaben die hauptamtlichen Mitarbeiter des Rettungsdienstes nicht vor Ort sein, etwa wegen eines anderweitigen Einsatzes, dann werden die ehrenamtlichen „First Responder“ alarmiert, die Hilfe leisten, bis der hauptamtliche Rettungsdienst übernimmt. Der First-Responder-Dienst wurde für den Bereich der VG-Hauenstein dem DRK-Ortsverein Hauenstein übertragen, der sich immer auch „über weitere fördernde Mitgliedern freut, die durch ihren Beitrag unsere Tätigkeit zum Wohle der Allgemeinheit unterstützen“, so Zimmermann.

x