Rheinpfalz FCK spielt im Test beim Drittligisten Chemnitzer FC 0:0
CHEMNITZ. Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern hat gestern Abend beim Chemnitzer FC zu einer abwechslungsreichen Partie beigetragen. Beim Abschiedsspiel für das alte CFC-Stadion reichte es nach dem 4:0 bei der SV Elversberg aber trotz einiger hochkarätiger Chancen nicht zum zweiten Testspiel-Sieg des noch jungen Jahres. Die Partie an der Gellertstraße endete 0:0.
Allerdings hätte sich der FCK auch nicht über eine Niederlage beschweren dürfen. Besonders die Anfangsphase hatten sich die Lauterer anders vorgestellt. Der Drittligist übernahm im letzten Spiel in seinem alten Stadion an der Gellertstraße sofort die Initiative und brachte die FCK-Abwehr ein ums andere Mal in Bedrängnis. Dabei stand den Roten Teufeln gegen die ”Himmelblauen” das Glück zur Seite: Nach einem Foul von Dominique Heintz an CFC-Stürmer Benjamin Förster schoss Maik Kegel den Strafstoß knapp am Tor vorbei (3.). Das FCK-Tor hütete Marius Müller. Seine Keeper-Kollegen Tobias Sippel (Rückenprobleme) und David Hohs (Knieblessur) fehlten leicht angeschlagen, dafür kam Nachwuchstorwart Jan-Ole Sievers am Ende zu einem Kurzeinsatz.
Marius Müller musste anfangs sein ganzes Können aufbieten, um einen Schuss des Chemnitzers Kolja Pusch von der Strafraumgrenze abzuwehren. Eine weitere Möglichkeit verhinderte Heintz, der für seinen Keeper vor der Torlinie klärte. Das einzige Ausrufezeichen in dieser Phase konnte Marcel Gaus setzen, er scheiterte aber nach einem Solo an Torhüter Pentke.
Der FCK stand zwar danach sicherer, wurde jedoch vom Gastgeber in der Abwehr gut beschäftigt. So konnten sich weder Olivier Occéan noch Kostas Fortounis in der ersten Hälfte im Offensivzentrum in Szene setzen.
Nach dem Seitenwechsel brachte Trainer Runjaic neun neue Feldspieler, darunter Mo Idrissou und Albert Bunjaku. Beide sorgten für deutliche Bewegung und Belebung im Angriff.
Vor allem Idrissou hatte seine Möglichkeiten. Logischerweise gab es in der neu zusammengestellten Mannschaft in der zweiten Hälfte Abstimmungsschwierigkeiten. Auch einen Freistoß Karim Matmours (86.) parierte Torhüter Pentke. Da auch der CFC mit seinen Chancen fahrlässig umging, blieb es beim 0:0. FCK-Trainer Kosta Runjaic war zufrieden. ”Ausgenommen die ersten 15 Minuten”, sagte er. Besonders haben ihm die jungen Spieler gefallen, sie hätten ihre Sache ordentlich gemacht. ”Letztlich war es eine Freude, beim Abschiedsspiel für das alte Stadion dabei sein zu dürfen”, sagte Runjaic.
Der Trainer kündigte an: ”Bei unserem nächsten Testspiel gegen Borussia Dortmund wird noch einmal durchgemischt.” Zu der Partie gegen den BVB am Samstag um 15.30 Uhr (ab 15.15 Uhr live im Dritten TV-Programm des SWR) erwartet der FCK mehr als 30.000 Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion.