Rheinpfalz Förderung für Schüler aus Einwandererfamilien

Ludwigshafen. Ein Computerprogramm soll Schülern, die kaum Deutsch sprechen, dabei helfen, die passende Schule und Klassenstufe zu finden. Landesweit fünf Schulen beteiligen sich an dem Pilotprojekt. Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) hat es gestern in Ludwigshafen an der Integrierten Gesamtschule (IGS) Gartenstadt vorgestellt.

„Das Diagnoseinstrument kann die pädagogische Arbeit erleichtern. Anhand der Ergebnisse können Lehrer Schüler, die neu aus dem Ausland nach Rheinland-Pfalz gezogen sind, von Beginn an entsprechend ihres Vorwissens fördern“, erläuterte Hubig. „So helfen wir ihnen, den Weg durchs Schulsystem in einen Beruf erfolgreich zu gehen.“ Wenn sich das Verfahren bewährt, soll es ab dem Schuljahr 2017/18 an 70 rheinland-pfälzischen Schulen angeboten werden, die bereits Erfahrung mit der Kompetenzanalyse „Profil AC“ zur Berufsorientierung für Schüler gesammelt haben. Rheinland-Pfalz ist nach Baden-Württemberg das zweite Bundesland, das die Kompetenzanalyse für Schüler aus Einwandererfamilien testet. Das Pilotprojekt an fünf Schulen wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert und kostet nach Angaben Hubigs rund 7000 Euro. Neben der IGS in Ludwigshafen machen eine Realschule plus in Edenkoben, eine Berufsbildende Schule in Worms, eine Realschule plus mit Fachoberschule in Alzey sowie eine Realschule plus mit Fachoberschule in Haßloch in der Testphase mit. |evo

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