Rheinpfalz Endlich neue Leuchten

Die jüngste Sitzung des Gemeinderates diente allein dazu, sich über verschiedene Themen zu informieren. Los ging es mit der Straßenbeleuchtung.

Laut Ortsbürgermeister Winfried Müller ist seit Längerem bekannt, dass ein Teil der Leuchten zu ersetzen ist. Nur war ihre Zahl nicht so hoch, dass die Untergrenze der Fördersumme hätte erreicht werden können. Nun möchte Albessen mit Schellweiler gemeinsam die Umrüstung auf LED-Leuchten vornehmen. Denn nur der Einbau dieser Leuchten werde mit 20 Prozent gefördert. Frank Scheid von den Pfalzwerken gab erschöpfende Auskunft zum Sachverhalt. 38 Quecksilberdampf-Leuchten müssten neue Leuchtmittel erhalten. Bei gleicher Lichtausbeute verbrauchten LED-Leuchten mehr als 70 Prozent weniger Strom. Die Kosten für die Umrüstung beliefen sich auf 18.000 Euro, die in fünf Jahren durch Einsparungen beim Strombezug und bei der Wartung der Lampen erwirtschaftet werden könnten. Für diese Leuchten garantiere die Lieferfirma eine Haltbarkeit von acht Jahren. Die Ratsmitglieder regten noch an, dass während der Nacht der Lichtschein gedrosselt werden könne. Die Pfalzwerke wollen dem folgen und bis zur nächsten Sitzung ein neues Angebot vorlegen. Dann werde die Angebotssumme in den Haushaltsplan eingearbeitet und der Auftrag für das Umrüsten erteilt. Der Kanal beim Dorfgemeinschaftshaus muss saniert werden, dort müssen der Brandschutz verbessert und Barrierefreiheit hergestellt werden. Der Ortsbürgermeister wird ein Ingenieurbüro um ein Planungsangebot für diese Vorhaben ersuchen. Nachdem Rehe auf dem Friedhof Schäden an Pflanzen angerichtet haben, billigte der Rat Müllers Vorschlag, die Einfriedung mit einem Maschendrahtzaun mit einem Maschendraht zu ergänzen, der in Eigenleistung aufgestellt werden könne. Kürzlich waren den Haushalten im Ort Fragebögen zur Belebung der Dorfgemeinschaft ausgeteilt worden. Der Rücklauf von 20 Bögen war zwar nur spärlich, aber Müller konnte einige Anregungen verlesen. Gewünscht werden Kaffeenachmittage, Wanderungen, Tanzen, Gesellschaftsspiele, Jugendunterhaltung, Heimatgeschichte. Die Diskussion ergab, dass sich manches davon leicht miteinander verbinden lasse. Winfried Müller informierte, in Sachen geplantes Umspannwerk habe er der Firma Juwi mitgeteilt, dass es kein Einvernehmen mit seiner Gemeinde gebe. Die Liste der sieben Asylbewerber im Dorf löste eine Diskussion aus. Die Ratsmitglieder sehen sie gut aufgenommen, wollen aber sich weiter intensiv um sie bemühen. (hjse)

x