Rheinpfalz Elektromobilität: Schaeffler rüstet sich für die Zukunft

«Homburg.» Die Homburger Schaeffler-Werke richten sich auf die digitale Zukunft und die Mobilität nach dem Verbrennungszeitalter aus. Zwischen der Geschäftsführung und dem Gesamtbetriebsrat wurde eine Betriebsvereinbarung geschlossen, die beträchtliche Mittel für die Qualifizierung von Mitarbeitern freisetzt.

Schaeffler fertigt im Homburger Werk mit 2850 Mitarbeitern Zulieferteile für Autobauer und den Anlagenbau. „Wir sind in einem Transformationsprozess mit den Stichworten Digitalisierung und Industrie 4.0. Unsere Produkte haben sich geändert und werden sich weiter ändern. Und die Mitarbeiter wollen wir mitnehmen. Dazu ist jetzt ein großer Schritt gemacht“, sagt Betriebsratsvorsitzender Salvatore Vicari, der zugleich und Aufsichtsratsmitglied der Schaeffler AG ist. Für alle deutschen Standorte zusammen stünden in den nächsten fünf Jahren - ergänzend zu den normalen Investitionen – 500 Millionen Euro zu Verfügung. Vicari sieht große Möglichkeiten, im Zuge der technologischen Veränderungen den Standort Homburg zu stärken. „Die Lineartechnik von heute ist mit der von vor zehn Jahren nicht mehr zu vergleichen. Durch einen viel höheren Anteil der Mechatronik steigt die Wertschöpfung. Das bringt neue Chancen für Homburg und für unsere gut ausgebildeten Mitarbeiter“, sagt Vicari. Wichtiger Bestandteil der Vereinbarung sei, dass im Zuge der Veränderungen betriebsbedingte Kündigungen erst dann stattfinden können, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind. Neu ist, dass dies durch ein besonderes Gremium festgestellt werden muss. Wirtschaft

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