Rheinpfalz Eisernes Sparen führt zu kleinem Überschuss

Nachdem sie 2012 deutlich zurückgefahren wurden, sollen die Kassenkredite in Börsborn - trotz eisernen Sparens - wieder steigen. Im Mittelpunkt der Ratssitzung standen der Doppelhaushalt 2014/2015 sowie der Jahresabschluss 2012. Den hatte das Gremium mit einer Bilanzsumme von 2,58 Millionen Euro einstimmig festgestellt.

Die Eckdaten des Jahresabschlusses stellte Ortsbürgermeister Franz Sommer bei der Ratssitzung vor: Demnach schloss die Ergebnisrechnung mit einem Jahresüberschuss von etwas mehr als 21.600 Euro. Entsprechend erhöhte sich das Eigenkapital der Gemeinde auf rund 728.500 Euro.

Im Finanzhaushalt beträgt das Saldo der Ein- und Auszahlungen 41.400 Euro. Abzüglich der Tilgung von Investitionskrediten beläuft sich der Finanzmittelfehlbetrag (negative Finanzspitze) auf zirka 35.900 Euro. Die Kassenkredite sanken im Rechnungsjahr um fast 156.400 Euro und betrugen zum Jahresende 2012 noch 172.730 Euro. Die Schulden aus Investitionskrediten beliefen sich zum Jahresende auf etwa 302.800 Euro. Damit belief sich die Pro-Kopf-Verschuldung der 425 Einwohner zählenden Gemeinde zum 31. Dezember 2012 auf etwas weniger als 1150 Euro.

Nachdem der Ortsgemeinderat bereits im Dezember die Investitionen der nächsten beiden Jahre festgelegt hatte, stimmte das Gremium nun einvernehmlich auch den Doppelhaushalt 2014/2015 zu. Finanzsachbearbeiterin Sina Müller stellte einen Ausschnitt des Zahlenwerks vor: Demnach sind im Ergebnishaushalt für dieses Jahr Erträge von 421.150 Euro eingeplant, dem stehen Aufwendungen von 444.150 Euro gegenüber. Für das Jahr 2015 wurde ein Fehlbetrag von etwa 7300 Euro errechnet.

Obwohl sich der Finanzhaushalt positiv darstellt, geht die Finanzverwaltung in beiden Jahren von einer negativen Finanzspitze aus, die 2014 rund 27.000 Euro und 2015 knapp 13.000 Euro betragen soll. Bedingt durch eine Darlehnsaufnahme von 71.200 Euro, erhöhen sich die Investitionskredite auf 325.400 Euro. Steigen werden, trotz eisernen Sparens, auch die Kassenkredite: Sie werden sich Ende 2015 auf zirka 219.000 Euro belaufen.

Nachdem Fördermittel für die Sanierung des Glockenturms zugesagt worden waren, hat das Gremium einvernehmlich die Planungen an die ortsansässige Architektin Christine Kuckert vergeben. Die Arbeiten sollen im Oktober abgeschlossen sein. Das alle zwei Jahre stattfindende Dorffest wird in diesem Jahr am zweiten Juli-Wochenende steigen. (res)

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