Rheinpfalz Einwurf: Feiger Heckenschütze

Ob Michael Zimmermann in Clausen oder Münchweiler wohnt, spielt keine Rolle. In beiden Fällen darf er für den Verbandsgemeinderat Rodalben kandidieren. Letztlich ist es Sache der Parteien, zu entscheiden, welche Kandidaten auf welchem Platz antreten sollen. Der Angelegenheit fehlt jegliches Potenzial zum Skandal. Der Vorwurf des anonymen Briefeschreibers, dass die Verantwortlichen Rechtsbrüche begangen oder unterstützt haben, ist absurd. Der Heckenschütze, der zu feige ist, mit seinem Namen zu den diffusen Vorwürfe zu stehen, diffamiert Politiker. Wahlkampf hin oder her: So etwas verbietet sich. Michael Zimmermann ist nicht der erste CDU-Politiker seiner Familie, der sich mit Vorwürfen bezüglich seines Wohnortes rumärgern muss. Aber bei seinem Bruder Steffen sind die Fakten nicht vergleichbar. Der lebt mit seiner Familie in Mainz und ist dennoch Mitglied im Bezirkstag der Pfalz – dort dürfen aber nur Pfälzer rein. Es ist daher gut, dass Steffen Zimmermann am Sonntag nicht mehr für den Bezirkstag antritt. Aber die Kandidatur seines Bruders Michael für den Rodalber Verbandsgemeinderat ist absolut legitim.

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