Rheinpfalz Die Gemeinschaft hilft beim Sparen

Ein Kreisel an der Abzweigung nach Nothweiler wäre für den Rumbacher Ortsbürgermeister Ralf Weber eine sinnvolle Maßnahme, um Ra
Ein Kreisel an der Abzweigung nach Nothweiler wäre für den Rumbacher Ortsbürgermeister Ralf Weber eine sinnvolle Maßnahme, um Raser am Ortseingang auszubremsen. Ende des Monats soll es einen Ortstermin mit der Landesstraßenbaubehörde und der Verbandsgemeinde geben.

Auch der Rumbacher Haushalt kann nicht ausgeglichen werden. Aber im Gegensatz zu anderen Gemeinden stehe der Ort gut da, sagte Ortsbürgermeister Ralf Weber in der Ratssitzung am Dienstag, die sich vor allem mit der Haushaltssatzung für 2018 und 2019 befasste.

Im laufenden Betrieb, ohne Berücksichtigung der Investitionen, konnte die Gemeinde im Jahr 2017 einen geringen Überschuss von rund 2000 Euro erzielen. Dies sei zum einen den guten Erträgen aus dem Rumbacher Wald zu verdanken, sagte Weber. „Was hier aber auch unbestritten zum Tragen kommt, ist der große Zusammenhalt im Dorf, ein hohes Maß an ehrenamtlichen Leistungen. In Rumbach kann viel an Arbeitskosten eingespart werden, weil die Bürger sich in großer Zahl ehrenamtlich einbringen, egal was gerade ansteht, dafür gebührt allen ein großer Dank“, sagte er. Auch bei den in diesem Jahr anstehenden Investitionen auf dem Friedhof, wo ein Urnengrabfeld angelegt werden soll, hoffe er auf rege Beteiligung. „2017 waren Kredite für Friedhof und Einnehmerei eingeplant gewesen, die nicht gebraucht wurden, weil so viele mitgeholfen haben“, sagte Weber. „Hier wird in Zahlen deutlich, was für den Ort erreicht werden kann, wenn alle zusammenhalten und die Leute mitmachen“, so der Ortschef. Letzten Endes ändert das nichts an der Situation, dass die Gemeinde, wie alle anderen auch, mit unzureichenden Finanzmitteln ausgestattet ist. Für 2018 hat die Gemeinde 17.000 Euro an Mitteln eingestellt, um eventuell einen Bauplatz im entstehenden Neubaugebiet „Ebertstraße“ zu übernehmen. In den beiden kommenden Haushaltsjahren soll eine Ortschronik erstellt werden, um die Entstehung und Entwicklung des Ortes zu dokumentieren. Die Kosten können aber mit dem Verkaufserlös, Zuwendungen und Eigenleistungen abgedeckt werden, so dass auf die Gemeindekasse dadurch keine Kosten zukommen. 35.000 Euro müssen noch an Zuschüssen für die energetische Sanierung der Kindertagesstätte in Bruchweiler gezahlt werden. „Rund 2000 Euro stehen immer noch für die Jugendarbeit zur Verfügung, die für Sachkosten verwendet werden können, im Zuge des Projektes ,Jugendfreundliche Dorferneuerung’“, unterrichtete Weber den Rat. Weitere Kosten entstehen durch die Erschließung der Straßen Im Baumert und Kehrweg sowie des Neubaugebietes Ebertstraße. An verschiedenen Stellen im Ort, wie etwa am Ausgang des Dorfgemeinschaftshauses, muss die Straßenbeleuchtung ergänzt werden, weil die Wegabschnitte sonst zu dunkel sind. Außerdem muss in Brückengeländer und in die Brücke von der Bushaltestelle zum Generationenpark investiert werden. Sorgen bereitet laut Weber auch der Anstrich des Kneippbeckens, der erneuert werden muss. Da die graue Farbe nicht mehr im Handel sei und man kein Schwimmbadblau nehmen wolle, werde man etwas mehr investieren, um eine längerfristige Lösung zu erzielen. Es sei geplant, das Becken zu fliesen und eine Edelstahltreppe anzubringen. Der Kneipp-Verein habe bereits eine kleine Summe beigesteuert. Der Bebauungsplan „In den Schafäckern“ wurde einstimmig geändert, um den Weg für ein Einfamilienhaus frei zu machen. Der Rat hat eine Erklärung unterzeichnet, in dem er die Pfalzwerke dabei unterstützt, eine Trasse zu finden, damit die Freileitung vom Söller, die oft Ursache von Stromausfällen war, als Erdleitung verlegt werden kann. Info Zur Bestellung der Ortsfahne liegen beim Bürgermeister und beim Bäcker Listen aus.

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