Rheinpfalz Dahler bleibt Vereinschef

Werner Dahler bleibt Vorsitzender des Sportvereins Hermersberg (SVH). Er wurde auf der Jahreshauptversammlung am Sonntag einstimmig bestätigt. Mit dem gleichen Ergebnis wurde in kurzer Zeit der restliche Vorstand gewählt.

Über „eine Menge Arbeit, die viel Freizeit abverlangt“ berichtete Dahler, der ein „volles Programm“ Revue passieren lies. So werde der SVH im laufenden Jahr am 30. April das Maibaumfest feiern, am Festumzug zum 650-jährigen Bestehen der Ortsgemeinde teilnehmen, sich wieder aktiv in das Schnapsgassenfest einbringen und am Dorffest an Fronleichnam teilnehmen. Nach der Kerwe wird wieder das Oktoberfest in der Sängerhalle gefeiert. Der zweite Tag des Festes findet am 11. Oktober mit der Gruppe XXL-Steirer statt. Diese Feste waren im vergangenen Jahr durchweg gut bis sehr gut besucht. Der SVH sei auf die Einnahmen angewiesen, damit neben der Unterhaltung von Sportheim und -gelände notwendige Wartungs- und Reparaturmaßnahmen in Angriff genommen werden könnten. So wurde beispielsweise der Rasenplatz für 10.000 Euro saniert und das Flutlicht repariert. Für Dahler steht die vorläufig zurückgestellte Sanierung der Toilettenanlage und die Erneuerung der Warmwasserzubereitung mit einer Solaranlage und Heizungsunterstützung auf der Agenda. Den Arbeitsaufwand für die Großveranstaltungen „haben wir noch im Griff, da ich mich auf viele Helfer verlassen kann“, dankte Dahler. Für die Zukunft müsse die Truppe der altgedienten Helfer frühzeitig aufgestockt werden und auch das Interesse der 518 Mitglieder, zumindest an den vereinseigenen Veranstaltungen und bei den Heimspielen müsse wachsen. Dahler ärgerte sich über andauernde und nicht nachvollziehbare Kritik, an der Zusammensetzung der aktiven Mannschaften. Das Argument, man könne sich nicht mehr mit der Mannschaft identifizieren, da dort zu wenige Einheimische spielen würden, könne er absolut nicht gelten lassen. Schließlich leide man unter den geburtenschwachen Jahrgängen, weshalb man keine eigene Jugendmannschaft mehr stellen könne. Mittlerweile müsse man froh sein, wenn Auswärtige Interesse am SVH zeigen würden. Beispielsweise würden sämtliche Vorstandsmitglieder „auswärts“ wohnen und sich auch beim Oktoberfest, bis auf zwei Hermersberger Frauen, nur „auswärtige Helferinnen“ beim engagieren. Die AH-Abteilung hat mit den Ü 40 und Ü 32-Teams die größten sportlichen Erfolge in der SVH-Vereinsgeschichte errungen. Marco Franz informierte über den Spielbetrieb mit insgesamt zehn Mannschaften, von denen die Jugend überwiegend in Spielgemeinschaften aktiv ist. In den vergangenen fünf Jahren habe man sich im Wirtschaftsbetrieb aus einem Minus ein aktuelles gutes Plus erwirtschaftet, informierte Jens Burkhard. Cheftrainer Fritz Fuchs stellte sein Zukunftskonzept vor, bei dem der SVH als „Ausbildungsverein“ agieren solle. Kinder sollen weg von der Straße und dem Computer in dem Verein integriert, und in Sachen Sport, Gesundheit und Persönlichkeitsentwicklung gefördert würden. Priorität hätten danach Schule und Familie, vor Bewegung und Sport und einer gesunden Ernährung. Der SVH sei mit seiner Sportanlage für dieses langfristige Projekt prädestiniert, stellte Fuchs fest. Der Verein hat 518 Mitglieder. 296 sind älter als 27 Jahre, 76 sind älter als 60 Jahre.

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