Karlsruhe Brutalen Death Metal bringen Thy Art Is Murder auf die Substage

Thy Art Is Murder
Thy Art Is Murder

Da nähert sich eine dunkle Wolke dem Südwesten: Australiens brutalster und extremster Kulturexport. „Hass“ hat die Death-Metal-Band Thy Art Is Murder ihrer Tournee als Motto auf den Weg gegeben. Dystopie ist die Botschaft.

Eine postmoderne Kulisse aus Chaos und Verwirrung zeichnet das fünfte Album „Human Target“, mit dem die Australier am Donnerstag, 6. April, 19.30 Uhr, die Hölle auf der Karlsruher Substage losbrechen lassen wollen. Die beiden Gitarristen Sean Delander und Andy Marsh haben die Songs in nur wenigen Wochen geschrieben, erneut in Zusammenarbeit mit Produzent Will Putney. Mit dabei auf der Tour sind Sänger Chris CJ McMahon, Bassist Kevin Butler und – neu in der Band – der Schlagzeuger Jesse Beahler (Jungle Rot, Back Crown Initiate, Rings of Saturn). Er bringe „eine groovige aber auch technische Herangehensweise“ in die Musik ein, heißt es von der Band.

Spott auf Anti-Intellektualismus

Im Gegensatz zu ihren früheren Alben gibt es auf der 2019 erschienenen Platte „Human Target“ keinen Abgesang auf institutionalisierte Religion. Aber andere Lieblingsthemen der Band finden sich durchaus. In „Make America Hate Again“ etwa spottet die politisch links ausgerichtete Band auf Anti-Intellektualismus und die Hoffnung, dass irgendeine Regierung die Dinge für ihr Volk besser machen würde.

Der Titelsong handelt von den Praktiken der Organentnahmen in China, „New Gods“ von der Rolle der Sozialen Medien in der „psychischen Verstümmelung“ der Gesellschaft. Und „Welcome Oblivion“, inspiriert von einer Zeile in Christopher Hitchens’ „Mortality“, vergleicht die Menschheit mit einem Krebsgeschwür für diesen Planeten. Und „Eye For An Eye“ die folgende Rache der Erde an den Menschen. Andere Stücke erzählen von Jugendlichen, die das System satt haben, von sexueller Gewalt, Überwachungsstaat und gewinnorientierten Gefängnissen.

Termin

Thy Art Is Murder spielen am Donnerstag, 6. April, 19.30 Uhr, auf der Karlsruher Substage. Mit dabei sind die Deathcore-Band Fit for an Autopsy aus New Jersey und Escape the Void aus Karlsruhe.

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