Rheinpfalz Beschwerliche Kandidatensuche

Die Frage, ob Amtsinhaberin Silvia Seebach die einzige Kandidatin bei der Bürgermeisterwahl in der Verbandsgemeinde Pirmasens-Land bleibt, ist eng damit verbunden, ob die SPD einen Gegenkandidaten präsentiert. Mit dieser Entscheidung tut sich der Gemeindeverband offensichtlich schwer. Sogar von Krach zwischen Gemeindeverband und der Bundestagsabgeordneten Angelika Glöckner in dieser Frage war zu hören.

Die Abgeordnete soll sich für die Nominierung eines eigenen Kandidaten stark gemacht haben, während der Gemeindeverband dazu tendiert haben soll, keinen Kandidaten zu stellen. „Ein Missverständnis“, erklärt Glöckner auf Nachfrage. Die Entscheidung, ob ein Kandidat gestellt werde oder nicht, treffe der Gemeindeverband. Man habe sich darüber auch noch nicht unterhalten. Sie werde an der heutigen Sitzung des Vorstandes nicht teilnehmen, in der über die Kandidatenfrage gesprochen werden soll. Zwar habe man nach einem Termin für ein Treffen gesucht, dabei sei es allerdings um andere Themen gegangen. Für sie sei das Thema „aus der Welt geräumt“. Natürlich hätte Glöckner gerne, dass man einen Kandidaten präsentiere, sagt Wolfgang Petry. Er sei privat auch dafür, dass man einen Kandidaten stelle. Aber man müsse eben auch die Rahmenbedingungen im Blick haben. Die FWG habe sich beispielsweise früh dafür entschieden, keinen eigenen Bewerber zu stellen. Mögliche Kandidaten habe man in den eigenen Reihen. Aber die SPD sei bewusst nicht vorgestürmt und habe gleich einen Kandidaten präsentiert. Im Gemeindeverband gebe es verschiedene Tendenzen. Und man habe auch schon öfter über das Thema gesprochen. „Wir haben uns viele Gedanken gemacht. Wir wollen schließlich eine gute Entscheidung treffen“, sagt Petry. Derzeit laufe die heiße Phase der Beratungen. Aber es seien ja auch noch vier Monate bis zur Wahl. Man habe noch genug Zeit, ist sich der Gemeindeverbandsvorsitzende sicher. (clc)

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