Rheinpfalz Baustellen und Sperrungen verursachen Verkehrsprobleme

Den Verkehrsproblemen im Ort müsse sich die Gemeinde dringend widmen, merkte SPD-Fraktionsführer Heiko Bauer an. „Das kollabiert fast“, fasste er die aktuelle Situation, die sich unter anderem durch die Baustelle in der Uferstraße verschärft hat, zusammen. Ein Riesenproblem sei auch, dass die Autobahnabfahrt Höheinöd nach wie vor gesperrt sei. Thaleischweiler-Fröschen könne diesen Verkehr fast nicht mehr fassen. Hier müsse dringend was passieren. Sein Fraktionskollege Theo Ziegler ergänzte, dass die Anlieger in der Pirmasenser Straße stinksauer seien und eine Unterschriftenaktion planen. Was vor allem für Ärger, wackelnde Tassen und Risse in Wänden sorge, seien die Containerfahrzeuge. Die Situation sei ganz schwierig, bestätigte Bürgermeister Thomas Peifer. Man habe bereits Zahlen aus der Verkehrsstudie rausgefiltert, die zeigen, wie sich der Verkehr von und nach Höheinöd erhöht habe, seit die Abfahrt gesperrt sei. Er habe mit Höheinöds Bürgermeister Lothar Weber vereinbart, dass hier noch einmal gemeinsam in Mainz vorgegangen werden solle. Aktionen von Bürgern seien wichtig, sagte Peifer. Die Bürger sollten ans Ministerium schreiben. Wieder und immer wieder. „Wenn die Bürger ihrem Ärger Luft machen, hilft das vielleicht“, deutete er an, dass hier auf politischer Ebene offensichtlich ein ganz dickes Brett zu bohren ist. Positiv sei, dass nun in Aussicht gestellt sei, dass der untere Teil der L 474 zwischen Thaleischweiler und Höheinöd 2016 ausgebaut werden solle. Erwartete Kosten: zwischen 2,5 und drei Millionen Euro. Das könnte nach derzeitigem Stand gut mit Erschließungsmaßnahmen für das an die Straße anschließende Neubaugebiet Rübenberg zusammenpassen. Entlastung soll auch der Kreisel im Bereich der Bahnhof-/Biebermühlerstraße bringen. Nach Gesprächen mit dem Landesbetrieb Mobilität könne vorsichtig gehofft werden, dass im kommenden Jahr mit den Bauarbeiten begonnen werden könne. Wie berichtet, sind alle notwendigen Grundstückskäufe erfolgt. Insgesamt bleibe es sicher schwierig, „weil wir nun mal auch ein Dorf mit vielen Arbeitsplätzen sind“, sagte Peifer. Bauer brachte noch einmal die Idee des Beigeordneten Volker Kellers ins Spiel: Prüfen, ob Thaleischweiler-Fröschen nicht zumindest für den Lkw-Durchgangsverkehr gesperrt werden könne. Das könne man mal tun, sagte Peifer. (add)

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