Rheinpfalz Apple-Tablets für Kreistag

Am Montag hat der Kreistag in nichtöffentlicher Sitzung beschlossen, Tablet-Computer der Firma Apple, sogenannte iPads, und eine spezielle App für die Kreistagsmitglieder anzuschaffen, um deren Gremienarbeit zu erleichtern.

Mehrheitlich, bei „wenigen Gegenstimmen“ – wie viele genau, wollte Kreissprecherin Ulla Eder gestern nicht sagen – wurde die Verwaltung ermächtigt, von der Firma Rednet, Mainz, bis zu 50 iPads und von der Firma More, Selters, die iOS-App DiPolis anzuschaffen. Wie viele iPads letztendlich genau bestellt werden und welche Kosten diese verursachen werden, stehe erst fest, wenn alle Kreistagsmitglieder sich verbindlich geäußert hätten, wer künftig am papierlosen Sitzungsdienstsystem teilnehmen möchte. Bereits im März 2014 hatte der Kreisausschuss sich dafür entschieden, eine Sitzungsmanagementsoftware sowie ein Rats- und Bürgerinformationssystem einzuführen, um die Gremienarbeit moderner zu gestalten, in absehbarer Zeit in den Gremien papierlos zu arbeiten und auch die Verwaltungsarbeit beim Sitzungsdienst zu erleichtern. Nachdem Sitzungsvorlagen, Einladungen und Niederschriften bereits seit einiger Zeit mit der entsprechenden Software erstellt werden, soll nun im nächsten Schritt weitgehend auf eine papierlose Bereitstellung der Sitzungsunterlagen umgestellt werden. Tablets und App seien notwendig, um in den Sitzungen im Sitzungssaal papierlos arbeiten zu können, so Eder. Die App biete darüber hinaus zahlreiche Möglichkeiten, „sehr einfach“ am Bildschirm Unterlagen zu bearbeiten. Es könnten beispielsweise Markierungen gesetzt, Passagen unterstrichen oder Anmerkungen dazu geschrieben werden – so wie derzeit noch auf der gedruckten Sitzungsvorlage. Auch Recherchen in den Unterlagen vergangener Sitzungen seien durch das elektronische System leichter möglich. Erneut kritisiert worden sei in der Sitzung die Festlegung auf das teurere und geschlossene System der Firma Apple, bestätigte Eder auf Nachfrage der RHEINPFALZ. (ow)

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