Rheinpfalz 2014 rund 380 000 Euro in Brandschutz investiert

„Der Lohn für euren Dienst als Feuerwehrkameraden ist nicht nur der Dank der Mitmenschen und der Bürger, sondern auch ein reiches und erfülltes Leben. Wer viel gibt, der bekommt auch wieder viel zurück“, lobte Bürgermeisterin Silvia Seebach beim Jahresabschluss die elf Feuerwehren der Verbandsgemeinde Pirmasens-Land am Freitagabend im weihnachtlich geschmückten großen Saal der Felsalbhalle Vinningen.

Für die Bürger und persönlich dankte sie allen Aktiven der Wehren, der Jugendfeuerwehren und der First Responder Gruppe Eppenbrunn für deren Arbeit in dem zu Ende gehenden Jahr. In ihrer Rede stellt Seebach heraus, dass die Verbandsgemeinde in den letzten Jahren nicht unerheblich in Gerätehäuser, Ausbildung, Fahrzeugpark und Sicherheitsbekleidung investiert habe. Nachdem man mit der größten Investition, dem Feuerwehrzentrum Lemberg über dem Berg sei, werde bei der Verbandsgemeinderatssitzung am 10. Dezember das Feuerwehrgerätehaus Obersimten auf der Tagesordnung stehen. Ein Gutachten von 2011 habe die Sanierungskosten auf rund 100.000 Euro geschätzt. Eingehend auf das laufende Jahr wurden bislang für Anschaffungen rund 187.000 Euro ausgegeben, wobei auf die beiden Fahrzeugaufbauten für die neuen Löschfahrzeuge von Bottenbach und Lemberg allein rund 150.000 Euro entfallen. Für das Lemberger Brandschutzzentrum musste man weitere und 35.000 Euro aufwenden, während für die Unterhaltung und den Betrieb der Feuerwehrgebäude gerundet 75.000 Euro zu Buche schlugen. Insgesamt betrug die Gesamtauszahlung in diesem Jahr gerundet 380.000 Euro. Bei den meisten der Wehrführer endet zum Jahresende die zehnjährige Amtszeit. Dazu Seebach: „Das Jahr 2014 war nicht nur ein Kommunalwahljahr, sondern ein Marathon-Feuerwehr-Wahljahr, in dem fast alle Wehrführer und viele Jugendwarte neu gewählt wurden.“ Was außerhalb dessen bei der Verwaltung lief, darüber gab Verbandsgemeindewehrleiter Bernd Hunsicker im Jahresbericht Auskunft. Demnach haben die elf Wehren insgesamt 210 Aktive, darunter 20 Frauen. Die sechs Jugendfeuerwehren haben 68 Aktive, wovon 21 weiblich sind. Bisher gab es 99 Einsätze, die sich in 59 Brände und 40 Hilfeleistungen aufgliedern. Das ist für Hunsicker erfreulicher Weise ein Rückgang gegenüber dem Jahr 2013, wo man 115 Einsätze verzeichnete. Größtes Brandobjekt war Hütte und Lagerraum des Eppenbrunner Angelsportvereins sowie bei den Hilfeleistungen die Folgen eines Unwetters, wovon vor allem Ruppertsweiler und Lemberg betroffen waren. Die Schriftführerin der First Responder Truppe Eppenbrunn, Liane Zapf aus Trulben, gab einen Überblick über deren Tätigkeit mit derzeit 14 Aktiven an den Standorten Eppenbrunn, Trulben und Vinningen. (dan)

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