Sport Ziel nie aus den Augen verloren

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Mannheim. Acht Minuten, die glücklich machen: Nach mehr als 20 Monaten Zwangspause feierte Rechtsaußen Marius Steinhauser am Mittwoch beim 27:20-Heimsieg der Rhein-Neckar-Löwen gegen die HSG Wetzlar ein Kurz-Comeback.

21 Jahre ist Marius Steinhauser alt. In seinen jungen Jahren hatte er schon ein schier unglaubliches Verletzungspech. Zweimal riss er sich das Kreuzband, als er im Sommer wieder fit war, zog er sich im Testspiel gegen die HG Saarlouis einen Meniskusriss zu. „16. März“ 2013 wohl gemerkt. Das Datum seines letztes Pflichtspiels für die Löwen weiß Marius Steinhauser ganz genau. Es war die Partie im EHF-Pokal gegen gegen Tatran Presov. Nun der Perspektivwechsel. Steinhauser hakt die fürchterliche Vergangenheit ab. „Ich möchte darüber nicht mehr reden, für mich zählt nur die Zukunft“, betonte der Back-up für Patrick Groetzki. Dennoch: Wie hat er es geschafft, nie den Mut während der langen Durststrecke zu verlieren? „Ich habe den Kampf angenommen, mein Ziel nie aus den Augen verloren. Für mich war entscheidend: Ich will zurückkommen, habe jeden Tag dafür gearbeitet, mit der Unterstützung meiner Familie und meiner Freunde“, erläuterte Steinhauser, 2012 von der HG Oftersheim/Schwetzingen gekommen. Die Kollegen waren froh über seine Rückkehr. „Ich habe mich riesig gefreut, ihn zu sehen, er hatte eine elende Leidenszeit“, sagte Kapitän Uwe Gensheimer. Steinhausers Ziele für die nächste Zeit?„Im Training gute Leistungen zeigen, da zu sein, und dann alles geben“, erklärte er. Vielleicht besteht dazu morgen schon die Gelegenheit. Um 17 Uhr gastieren die Löwen in der Champions League bei RK Celje Pivovarna Lasko. Die Partie in der Hinrunde gewann der Bundesligist vor neun Tagen 31:27. „Wir kennen die Konstellation in der Gruppe. Wir dürfen uns keinen Ausrutscher erlauben“, unterstrich Stefan Kneer.

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