Sport Von A bis Z – Die Neuen beim FCK (6): Abwehrspieler Stipe Vucur

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KAISERSLAUTERN. Ein Kerl wie ein Berg: Stipe Vucur (23) ist beim Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern ein Anwärter auf die Nachfolge des abgewanderten Willi Orban in der Innenverteidigung. Mit seinen 1,94 Metern ist der Kroate nicht zu übersehen. Seine Trümpfe sind die Kopfballstärke und eine bemerkenswerte Torgefährlichkeit.

Vucur kommt vom FC Erzgebirge Aue. Er kommt ablösefrei, weil die Sachsen abgestiegen sind. „Es ist immer schwierig zu sagen, ich bin zufrieden, wenn du abgestiegen bist“, sagt der Abwehrspieler, der in seinem Premierenjahr in Deutschland gute Kritiken erhielt, in der Rangliste des Fachmagazins „Kicker“ gut platziert ist. „Für mich ist es ordentlich gelaufen. Ich habe 33 von 34 Spielen gemacht, als ich gefehlt habe, war ich gelbgesperrt“, berichtet der in Salzburg geborene und aufgewachsene Profi. „Ich habe drei Tore gemacht, dazu zwei Assists – es war meine erste Saison in Deutschland, da muss ich zufrieden sein. Es ist schade, das wir abgestiegen sind – so war es dann irgendwie eine blöde Saison“, bilanziert Vucur, der Hochdeutsch spricht. In Salzburg hat er beim damaligen Erstligisten Austria die Jugendausbildung genossen und nach einem Zwischenspiel beim Regionalligisten SV Seekirchen angeheuert. Mit neun Toren in 47 Spielen schrieb der junge Mann Schlagzeilen beim Zweitligisten FC Lustenau und wechselte 2013/14 zum Erstligisten FC Wacker Innsbruck. Die Mannschaft stieg ab, obwohl der Funkturm sechs Tore machte. Wacker wurde für Vucur zum Sprungbrett nach Aue. FCK-Trainer Kosta Runjaic und Sportdirektor Markus Schupp sehen in ihm einen Anwärter auf einen Stammplatz in der Innenverteidigung. Der Kroate kann der Nebenmann des wohl gesetzten Tim Heubach werden. „Stipe strahlt Ruhe aus. Durch den Körper, den er mitbringt, ist er nicht zu übersehen“, sagt der Lauterer Trainer, verweist aber auch darauf, dass jeder Neuzugang Zeit für die Umstellung auf das Trainingsprogramm und die taktischen Vorgaben benötigt. „Ich glaube aber schon, dass er relativ schnell in seinen Rhythmus kommen wird“, mutmaßt der Coach. Drei Jahre läuft der Vertrag des 23 Jahre alten Neuzugangs, der mehrere Optionen auf dem Spielermarkt hatte. „Es gab auch Anfragen aus der Bundesliga, aber hier hatte ich das beste Gefühl. Es war überzeugend, wie sie sich um mich bemüht haben“, sagt der Abwehrmann, für den es nicht unwichtig ist, bei einem Klub mit solch großem Namen zu spielen. „Kaiserslautern, das ist ja kein unbekanntes Wesen. Da sind Tradition, ein entsprechendes Stadion und geile Fans“, urteilt Vucur, mit dessen Kopfballstärke bei Standards Staat zu machen sein müsste. Da darf Co-Trainer Ilia Gruev einige neue Varianten mit Daniel Halfar, Mateusz Klich, Chris Löwe oder André Fomitschow einüben. Beim ersten Test, den der FCK am Samstag in Schopp gegen eine vor allem vor der Pause starke Regionalauswahl 5:1 gewann, stand Vucur beim Rückstand Pate. Er wirkte im Zweikampf mit André Sasse ungewohnt unentschlossen. Bei seinen Ausflügen vors gegnerische Tor deutete der Neue indes an, was er zu bewegen weiß. Mit einem Kopfball nach Klich-Ecke scheiterte Vucur knapp (33.). Er steht für gutes Stellungsspiel und vermag, gerade weil der FCK im Regelfall viel Ballbesitz aufweist, auch seine Passqualität positiv einbringen. „Ich kann mich überall steigern – sonst wäre ich ja bei Real Madrid“, sagt der Neu-Lauterer lachend beim Interview im Hotel „Krone“ in Herxheim-Hayna, wo der FCK bis Samstag während des Trainingslagers weilte. Heute Nachmittag geht’s nach dem freien Sonntag daheim weiter. ZUR PERSON

  • Geboren: 22. Mai 1992 in Salzburg
  • Nationalität: Kroatisch
  • Größe: 1,94 Meter
  • Gewicht: 92 Kilogramm
  • Position: Innenverteidiger
  • Bisherige Vereine: FC Erzgebirge Aue, FC Wacker Innsbruck, FC Lustenau, USK Anif, SV Seekirchen, SV Austria Salzburg, 1. Salzburger SK 1919
  • Vertragsdauer: 30. Juni 2018

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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