Sport Pendler zwischen Bank, Tribüne und Spielwiese

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KAISERSLAUTERN (zkk). Am trainingsfreien Dienstag war Freuen über den 2:0-Sieg in Leipzig ausdrücklich noch erlaubt. Seit gestern läuft beim Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen den FSV Frankfurt am Sonntag, 22. November (13.30 Uhr). Eine trainingsintensive Woche, die Woche des Individualtrainings, ist angesagt.

Gestern sind Alexander Ring und André Fomitschow nach ihren Verletzungen ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Auch Markus Karl war erstmals nach seiner Halswirbelstauchung wieder auf dem Platz dabei. Marcel Gaus und Jean Zimmer sind noch in der Rehabilitationsphase, informierte Trainer Konrad Fünfstück. Er sieht „leichte Entspannung“ im Lauterer Lazarett. Der junge Trainer war nach dem 2:0 in Leipzig natürlich beglückt. Er freute sich für die Mannschaft, die Fans und die Verantwortlichen. Am eigenen Leib durfte der 35-Jährige erfahren, was es heißt, bei einem Traditionsverein Cheftrainer zu sein, wenn die Ergebnisse nicht stimmen: „Die Kritik war hart, auch an mir.“ In der Red Bull-Arena stimmte das Ergebnis auch, weil die Einstellung aller Lauterer herausragend war. „Jeder hat jedem geholfen, sich reingeworfen“, sagte Sascha Mockenhaupt, der zeigte, dass er ein richtig guter Innenverteidiger sein kann. Dank seiner Antrittsschnelligkeit fand der 24-Jährige nicht nur Lösungswege gegen den hochbegabten RB-Torjäger Davie Selke, sondern gefiel auch durch Übersicht, Ruhe am Ball und durch seine gekonnte Spielentwicklung. „Wir haben heute richtig gut Fußball gespielt. Das war eine gelungene Mischung zwischen langen Bällen und Kurzpassspiel, schnellem Umschalten“, befand Daniel Halfar, der mit dem formverbesserten Patrick Ziegler für eine funktionstüchtige Zentralverriegelung vor der Abwehr sorgte. „Der Sieg gibt uns in der Länderspielpause etwas Ruhe“, glaubt Linksverteidiger Chris Löwe, der früh einen Schlag auf die Wade bekam und gestern noch Schonung erfuhr. „Es war vernünftig, runterzugehen und einen zu bringen, der alles geben kann“, sagte Löwe. Und Maurice Deville gab alles. Der Joker stach fünf Minuten nach seiner Einwechslung, sorgte nach einem mustergültigen Zuspiel Lukas Görtlers für das 2:0. „Ich habe Maurice gesagt: Mach’, was du bei der U23 gemacht hast“, sagte Fünfstück hernach. Und der lange Mittelstürmer schlug wie erhofft zu. Als Joker hatte er beim 2:2 bei Union Berlin getroffen, einen Fuß in der Tür zur Stammelf, die Krise erfasste auch ihn, er wurde wieder zum Pendler zwischen Bank, Platz und Tribüne. Nun ist er wieder nah dran. Tore sind das beste Argument des Stürmers, der mit Luxemburgs Nationalmannschaft unterwegs ist. „Wir müssen jetzt sehen, dass unsere Verletzten wieder fit werden und wir diesen Weg weitergehen – als Kollektiv“, sagte Stipe Vucur, beeindruckt wie Zweitligadebütant Tino Schmidt in Leipzig auftrumpfte. Er kam nach 84 Minuten für Mateusz Klich, half mit seinem couragierten Vorwärtsverteidigen, dass die Leipziger auch in der fünfminütigen Nachspielzeit kaum noch eine Torannäherung hatten. „Tino hat das richtig gut gemacht. Er ist sauschnell, er ist mutig“, lobte Fünfstück, der den 22-Jährigen im Sommer vom Nordost-Regionalligisten FC Carl Zeiss Jena zur U23 gelotst hatte. „Auf solche Jungs müssen wir in Zukunft setzen“, sagt der Lauterer Coach, der Manfred Osei Kwadwo dabei sieht, nach erneuter Zwangspause Trainingsrückstand aufzuholen.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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