Darts Ein Team, das sich überhaupt nicht leiden kann und das auch deutlich zeigt

Erkennbar nicht die besten Freunde: die beiden belgischen Teamkollegen Dimitri van den Bergh und Kim Huybrechts
Erkennbar nicht die besten Freunde: die beiden belgischen Teamkollegen Dimitri van den Bergh und Kim Huybrechts

Dimitri van den Bergh und Kim Huybrechts sind bei der Team-WM in Frankfurt Partner – würdigen sich aber keines Blickes. Auf die skurrilen Szenen haben beide Darts-Profis eine eigene Sichtweise.

Menschlich herrscht zwischen den beiden Darts-Profis Dimitri van den Bergh und Kim Huybrechts Eiszeit. Das an sich wäre schon interessant. Doch die beiden Belgier spielen bei der Team-WM in Frankfurt am Main auch noch zusammen – und demonstrierten am Donnerstagabend auf der Bühne, wie wenig sie sich gerade leiden können.

„Es ist eine private Sache, wir werden nicht darüber sprechen“, sagte Huybrechts im kompakten Presseraum, in dem sich 95 Prozent der Fragen um den skurrilen Zwist des Duos drehte. Das klare 4:0 gegen Finnland war sportlich direkt abgehakt.

Vorab kein sehr gutes Gespräch

Anders als vom Weltverband PDC gedacht absolvierten Huybrechts und van den Bergh auch die Interviews sowie die Fotos getrennt voneinander. „Für mich ist es das erste Doppel-Turnier mit jemandem, mit dem man nicht so klarkommt aktuell. Wir werden bis Sonntag sehen, ob es reicht“, kommentierte Huybrechts.

Der 37-Jährige wollte sich zwar nicht zu den Gründen äußern, beschrieb den zeitlichen Ablauf aber so: „Seit ein paar Wochen geht das so. Wir haben nicht wirklich darüber geredet miteinander. Ich wollte mit Dimitri vor dem Turnier reden, aber das war kein gutes Gespräch. Ich werde das privat halten. Wir werden mal sehen, wie lange es privat bleibt.“

Kein weiterer Kommentar zur Eiszeit

Van den Bergh (28), der auf der Bühne für seine wilden Tänze bekannt ist, wirkte in seinen Aussagen wesentlich defensiver. „Wir haben gewonnen, wir haben das Geschäft erledigt. Den Rest möchte ich nicht kommentieren. Natürlich können wir das Turnier gewinnen“, sagte der „Dreammaker“.

Während Reporter und Fans die Szenerie als kurios empfanden, sah es van den Bergh ganz anders. „Strange finde ich es nicht. Ich bin die Nummer eins aus Belgien, Kim ist die Nummer zwei aus Belgien. Ich bin nicht überrascht, dass wir gemeinsam für Belgien spielen müssen.“ Wie sie gemeinsam für ihr Land auftreten, überraschte umso mehr. An diesem Freitag (ab 19 Uhr/DAZN) geht es für Belgiens Duo im zweiten Gruppenspiel gegen China.

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