Handball Alexander Feld freut sich auf das Spiel bei den Eulen Ludwigshafen

Verlor mit seiner Mannschaft zum Auftakt gegen den TBV Lemgo: Alexander Feld. Foto: Eibner
Verlor mit seiner Mannschaft zum Auftakt gegen den TBV Lemgo: Alexander Feld.

Rasche Rückkehr: Morgen (19 Uhr) kommt der frühere Regisseur der Eulen, Alexander Feld, mit der HSG Wetzlar zum Bundesliga-Spiel nach Ludwigshafen. Er sieht sein Team trotz der Auftaktniederlage auf einem guten Weg.

Herr Feld, direkt gefragt: Warum hat die HSG das erste Saisonspiel gegen den TBV Lemgo zu Hause verloren – nach dieser starken Vorbereitung?Einfach gesagt: Wenn man, glaube ich, 20 Bälle verwirft, davon sieben freie, nach 1:0-Kontern, der gegnerische Torhüter Piotr Wyszomirski einen überragenden Tag hat – dann kann man das so kurz und knapp erklären.

Ändert das etwas an der Marschroute und Zielsetzung der HSG?Nur weil wir das erste Spiel verloren haben … Nein, auf keinen Fall. Natürlich ist es besser, mit einem Sieg zu starten, dann sind auch die Aufgaben danach vermutlich etwas einfacher. An der Marschroute ändert das nichts. Wir wollen, ja: wir müssen nun in Ludwigshafen gewinnen.

Wie ist der Eindruck von Ihrer neuen Mannschaft?Gut. Wir haben eine super Vorbereitung gespielt, da hat man gesehen, wie viel Potential in der Mannschaft steckt. Die Mannschaft ist sehr eingespielt, das ist unser Plus. Wir haben eine starke Abwehr. Ich sehe uns auf einem guten Weg.

Ist die Vorgabe, eine sorgenfreie Saison zu spielen, deshalb realistisch?Wenn man sieht, wie viele Verletzungen es in der vergangenen Saison in der Bundesliga gab, dann muss man natürlich hoffen, dass wir davon verschont bleiben. Wenn das passiert, dann kann man von einer sorgenfreien Saison sprechen.

Die Idee ist, dass Sie sich die Spielmacheraufgabe mit Filip Mirkulovski teilen. Wie läuft das denn an?Gut. Wir verstehen uns gut, wir ergänzen uns gut. Filip hat eine Menge Erfahrung, darauf kann ich zurückgreifen. Das klappt und harmoniert sehr gut.

Trainer Kai Wandschneider ist dafür bekannt, Spieler besser zu machen. Ihr ersten Erfahrungen?Man sieht auf jeden Fall, dass er eine Menge Erfahrung hat. Nach drei Jahren mit Ben Matschke mal wieder etwas anderes zu erleben, da gibt es einen neuen Impuls. In ihrer Art sind die beiden gar nicht groß verschieden. Ich glaube, die Erfahrung macht da noch etwas aus.

Sie waren entscheidend am Eulen-Wunder 2.0 beteiligt. Wie lange hat das noch nachgewirkt?Ich glaube, das kommt am Donnerstag alles noch einmal hoch. Ich bin wieder in der Ebert-Halle, ich sehe all die bekannten Leute wieder. Im Sommer bin ich dann schon mal drei Wochen lang mit einem Dauergrinsen herumgelaufen, und ich habe mich gefragt: Wow, wie haben wir das eigentlich geschafft? Durch den Vereinswechsel habe ich das dann vielleicht ein bisschen schneller verarbeitet als andere. Interview: Udo Schöpfer

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