Eishockey Adler Mannheim vor der Wahl: Ende oder Wende?

David Wolf scheitert an Jake Hildebrand.
David Wolf scheitert an Jake Hildebrand.

Zum Siegen verdammt. Im Optimalfall haben die Adler Mannheim in der Play-off-Serie gegen die Eisbären Berlin noch drei Spiele. Problem nur: Sie müssen allesamt gewinnen.

Der Gedanke muss erlaubt sein, ist aber eben nur theoretischer Natur: Was wäre gewesen, wenn die Adler Mannheim sich einige Tore ihres furiosen 7:1-Auftaktsieges bei den Eisbären Berlin für den Rest der Serie aufgehoben hätten? Fakt ist: Weil sie seitdem trotz einer Fülle an Chancen zu selten treffen, stehen sie nun im Viertelfinale um die deutsche Eishockey-Meisterschaft mit dem Rücken zur Wand. Für Spiel fünf am Dienstagabend (19.30 Uhr) in Berlin gilt also: Ende oder Wende?

Das simple Problem: Tore schießen

„Drei Siege.“ Adler-Stürmerroutinier David Wolf weiß, dass ab sofort keine Rechenkünste mehr gefragt sind. Besagte drei Siege in drei Spielen sind nötig, um doch noch ins Halbfinale einzuziehen. Dass sich die Lage so scheinbar aussichtslos gerade nach den „wahrscheinlich besten 60 Minuten seit langem, auf jeden Fall den besten 60 Minuten der Serie“ darstellt, drückt natürlich aufs Gemüt. „Gute Arbeit vorm Tor“, attestierte Wolf nach dem 1:3 zu Hause am Sonntag der Mannschaft, die Scheiben vors Tor gebracht habe, „auch eklige Scheiben“. Nur reingefallen in den Kasten des vorzüglichen Jake Hildebrand sind halt zu wenige.

Dass der Eisbären-Goalie ein Faktor der Serie ist, ist unbestritten. Unnötig stark reden möchten die Adler ihn aber nicht. Doch die Gefahr ist zum dritten Mal in Folge groß, dass sich die Adler nach schwacher Hauptrunde in den Play-offs zwar mächtig steigern, aber an einem gefestigten Gegner regelrecht zerschellen.

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