Sport 1.FC Kaiserslautern siegt 1:0 gegen Union Berlin

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Zweitligist 1. FC Kaiserslautern feiert beim 1:0 gegen Aufstiegsanwärter Union Berlin den dritten Sieg in Folge. Das Tor des Tages erzielt Marcel Gaus. Der Mann des Tages ist Lukas Görtler. Die Lauterer Defensive gewinnt dank Ewerton und Robin Koch an Stabilität.

Hätte Osayamen Osawe seine beiden hundertprozentigen Chancen in Tore umgemünzt oder hätte Kacper Przybylko sein Comeback mit zwei möglichen Treffern gekrönt, dann hätte Efe, der zehnjährige Sohn von FCK-Trainer Korkut, mit seinem 3:0-Tipp goldrichtig gelegen. So hieß es am Ende „nur“ 1:0 (0:0) für den 1. FC Kaiserslautern gegen Union Berlin. Das „goldene“ Tor gelang Marcel Gaus nach Lukas Görtlers Vorstoß und Zoltan Stiebers klasse Pass in der 71. Minute. „Lukas hat mich sehr gut angespielt, Marcel hat den Ball dann sehr gut angenommen“, schwärmte Stieber. Torschütze Gaus gab das Kompliment zurück. „Es war eine prima Vorarbeit, da hat alles gestimmt. Zoltan hat mir den Ball genau in den Lauf gespielt“, sagte der 27-Jährige strahlend. „Den Ball muss ich direkt mit Risiko gegen die Laufrichtung des Torwarts schießen – es hat alles gepasst“, betonte Außenbahnspieler Gaus nach seinem zweiten Saisontor. „Never change a winning team.“ An der alten Fußball-Weisheit orientiert sich in diesen Tagen auch Tayfun Korkut. Die Männer in Rot starteten gegen Eisern Union mit exakt der Formation wie beim 3:0 gegen Bochum und dem 1:0 in Fürth. Die Raute hat Konjunktur. Doch Korkut sah sich angesichts der Probleme des früh verwarnten Linksverteidigers Naser Aliji zur Umstellung auf ein flaches 4-4-2 gezwungen. „Wir hatten die linke Seite nicht zubekommen. Ich musste reagieren“, erklärte der Coach, der dann in den letzten Spielminuten nach Stipe Vucurs Einwechslung auf Fünferkette umstellte, um die drei Punkte nicht doch noch zu verspielen. Union-Trainer Jens Keller setzte Philipp Hosiner auf die Bank – und auf kontrollierte Offensive im 4-1-4-1. Die ersten Akzente setzte der FCK mit dem zunächst sehr umtriebigen Osawe. Nach seinem Zuspiel wurde Gaus’ Schuss zur Ecke abgeblockt (5.), dann machte Osawe Betrieb über beide Flügel. Die ersten Chancen aber hatte Union: So hatte Julian Pollersbeck im Lauterer Tor alle Mühe, mit den Fäusten einen Distanz-Hammer Damir Kreilachs zu entschärfen (8.). Nach Foul des ungestümen Naser Aliji an Torjäger Collin Quaner hatte der FCK Glück, dass Felix Kroos mit seinem Freistoß aus 17 Metern nur das Lattenkreuz traf (22.). Wegbereiter zweier hundertprozentiger Lauterer Möglichkeiten vor der Pause war die Arbeitsbiene Lukas Görtler: Bei einem langen Ball des 22-Jährigen verschätzte sich Toni Leistner, Osawe steuerte allein das Ziel im Lauterer Westen an. Torhüter Jakob Busk parierte mit dem Fuß, Gaus brauste heran, nahm den Abpraller auf, wurde 16 Meter vor dem Tor der Eisernen von Stephan Fürstner rüde von den Beinen gehauen – die Pfeife von Sören Storks aber blieb stumm (26.). Zwei Minuten später legte Görtler den Ball perfekt auf die Stirn Stiebers. Dessen Kopfball aber fehlte die Wucht, um Busk zu überwinden. „Den hätte ich machen müssen“, gestand Stieber. Nach der Pause wurde die Offensive der Lauterer druckvoller. Ausgangspunkt fast aller guten Angriffe war Görtler in seinem fußballerisch bisher besten Spiel im FCK-Dress. „Da ich jetzt fast immer gespielt habe, habe ich einfach auch mehr Sicherheit“, sagte der Stürmer mit dem großen Kämpferherzen. Der Sieg hätte angesichts der Chancen von Osawe (70., 77.) und Przybylko (79., 83.) höher ausfallen müssen. „Ich war happy, wieder dabei zu sein. Noch schöner wär’s, wenn ich eine meiner beiden Chancen genutzt hätte“, sagte Przybylko, der nach knapp drei Monaten sein Comeback gab. „Es war ein richtig guter Auftritt“, meinte FCK-Sportdirektor Uwe Stöver, „stabil und engagiert.“ Kapitän Christoph Moritz betonte: „Mit dem Sieg haben wir etwas Luft zwischen uns und die Abstiegsränge bekommen.“ Trainer Korkut lobte sein Team für das dritte Zu-null-Spiel in Serie, sagte aber: „Es wird keine Euphorie geben. Wir arbeiten weiter.“

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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